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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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Libellen und Heuschrecken<br />

III UMWELTBERICHT ZUM BEBAUUNGSPLAN G 10 A<br />

Die Asiatische Keiljungfer wurde vor wenigen Jahren erstmals wieder im <strong>Regnitz</strong>gebiet<br />

nachgewiesen und ist mittlerweile auch aus dem Obermaingebiet bekannt. Die<br />

Grüne Keiljungfer besiedelte das Obermaingebiet u.a. entlang der <strong>Regnitz</strong> durch das<br />

Stadtgebiet. Bamberg liegt innerhalb der neu besiedelten Verbreitungsgebiete beider<br />

Arten. Im Rahmen der Gewässeruntersuchungen fanden sich keine Larven dieser<br />

beiden saP-relevanten Libellenarten. Typische Larvalhabitate der beiden Keiljungferarten<br />

sind im Plangebiet zumindest in größerer Ausdehnung nicht vorhanden. Nachgewiesen<br />

wurden die Gemeine und Westliche Keiljungfer (knapp oberhalb des Plangebietes)<br />

sowie die gebänderte Prachtlibelle und die Gemeine Federlibelle.<br />

Weitere zu prüfende Libellenarten oder Heuschreckenarten sind im Stadtgebiet nicht<br />

zu erwarten.<br />

Käfer<br />

Spuren saP-relevanter Käfer konnten im Planungsgebiet nicht ermittelt werden. Aus<br />

dem Stadtgebiet Bamberg sind zwar saP-relevante xylobionte Arten bekannt (Großer<br />

Eichenbock, Eremit), jedoch sind die Habitatbedingungen für diese Arten (besonnte<br />

Stämme, trocken-warmes Mikroklima etc.) im Planungsgebiet nicht gegeben. Eine<br />

stichprobenhafte Durchsicht von Mulm zugänglicher Baumhöhlen brachte keine Hinweise<br />

auf den Eremiten. Alteichen in entsprechender Dimension und Exposition als<br />

Trägerbäume für den Großen Eichenbock sind im Gebiet nicht vorhanden.<br />

Tag- und Nachtfalter<br />

Das Vorkommen von Schmetterlingen nach Anhang IV der FFH-Richtlinie sowie weiterer<br />

streng geschützter Arten ist aufgrund der Struktur der Fläche und der auftretenden<br />

Pflanzenarten nicht möglich. Es sind weder die erforderlichen Eiablage- oder<br />

Raupenfutterpflanzen noch die notwendige Bestandsstruktur für saP-relevante Tag-<br />

oder Nachtfalter vorhanden, wie die eingehende Überprüfung des Bebauungsplangebiets<br />

auf Vorkommen von Futterpflanzen der saP-relevanten Falter ergab. Speziell<br />

fehlt für die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge der Gattung Maculinea (syn.: Glaucopsyche)<br />

die Futterpflanze Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis).<br />

Schnecken<br />

Nachweise der Zierlichen Tellerschnecke oder der Gebänderten Kahnschnecke sind<br />

im Stadtgebiet Bamberg nicht bekannt.<br />

Muscheln<br />

Eine Untersuchung der Großmuschelfauna ergab kein Vorkommen der SaPrelevanten<br />

abgeplatteten Teichmuschel (Pseudanodonta complanata) und der Bachmuschel<br />

(Unio crassus), für die in der Ersteinschätzung ein Vorkommen nicht mit hinreichender<br />

Sicherheit ausgeschlossen werden konnte. Die nachgewiesenen Wandermuscheln<br />

(Dreissena sp.) und Körbchenmuscheln (Corbicula sp.) sind als Neubürger<br />

nicht saP-relevant. Ihr massenhaftes Auftreten dürfte mit dafür verantwortlich sein,<br />

planungsgruppe 4, Berlin 127

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