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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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zungsbedingte Bodenverunreinigungen mit Mineralölkohlenwasserstoffe aus. Die Verunreinigungen<br />

liegen größtenteils oberflächenah vor. Nur im Bereich Hochtanks/Ölkeller wurde<br />

punktuell eine vertikale Ausbreitung der Belastungen bis zu einer Tiefe von max. 4,5 m festgestellt.<br />

Die Kubaturen an belastetem Boden wurden für den Bereich Hochtanks/Ölkeller mit<br />

ca. 600 m³ und für den Bereich der ehemaligen Betriebstankstelle mit ca. 50 m³ überschlägig<br />

abgeschätzt. Untergeordnet wurde auch eine kleinräumige Bodenverunreinigung mit PCB im<br />

Bereich eines Transformatorenstandorts festgestellt.<br />

Weiterhin ergaben die Untersuchungen bereichsweise erhöhte Schadstoffgehalte in den Geländeauffüllungen.<br />

Die auffälligen Schadstoffparameter Mineralölkohlenwasserstoffe,<br />

Schwermetalle und PAK sind typisch für anthropogen geprägte Auffüllungen und sind vermutlich<br />

größtenteils auf Bauschuttanteile bzw. Schlacken als Trägermaterialien zurückzuführen.<br />

5) Eine von der Untersuchungsfläche im jetzigen Zustand ausgehende Gefährdung der menschlichen<br />

Gesundheit oder des Schutzgutes Wasser ist auf Grundlage der Untersuchungsbefunde<br />

und unter Berücksichtigung der Standortbedingungen aus gutachterlicher Sicht nicht gegeben.<br />

6) Im Hinblick auf das zukünftige Nutzungsszenario (Wohnbebauung) und der damit verbundenen<br />

Entsiegelungen bzw. baulichen Änderungen ist dagegen für die Bereiche der ehemaligen<br />

Betriebstankstelle sowie der Hochtanks/Ölkeller eine latente Gefährdung des Grundwassers<br />

infolge einer Mobilisierung von Schadstoffanteilen über den Sickerwasserpfad gegeben. Es<br />

wird empfohlen, die Bodenverunreinigungen in diesen Bereichen sowie aus Vorsorgegründen<br />

auch im Bereich des Transformatorstandorts im Rahmen einer Aushubsanierung im Zuge des<br />

Rückbaus der Bestandsbebauung zu beseitigen. Nach Durchführung dieser Sanierungsmaßnahmen<br />

ist auch unter Berücksichtigung einer Wohnnutzung mit Kinderspielflächen auf dem<br />

Standort eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit über den Wirkungspfad Menschen –<br />

Mensch auszuschließen.<br />

Die in den Geländeauffüllungen festgestellten, geringfügigen Schadstoffbelastungen sind bei<br />

zukünftigen Erdarbeiten unter abfallrechtlichen Gesichtspunkten relevant.<br />

7) Im Hinblick auf die geplante Umnutzung des Untersuchungsgeländes werden folgende Empfehlungen<br />

zur weiteren Vorgehensweise ausgesprochen:<br />

- Die Aushubsanierungen in den oben genannten Bereichen sollten fachgutachterlich begleitet<br />

werden.<br />

- Im Zuge von Erdarbeiten anfallendes Aushubmaterial der Geländeauffüllungen sollte unter<br />

fachtgutachterlicher Begleitung separiert, chargenweise beprobt und untersucht sowie abfallrechtlich<br />

deklariert werden.<br />

- In Bereichen geplanter Versickerungsanlagen bzw. bei der Anordnung von Oberflächengewässern<br />

im Zuge der landschaftsgärtnerischen Gestaltung sollten in diesen Arealen die<br />

künstlichen Auffüllungen aus Vorsorgegründen komplett bis zu den anstehenden Sanden<br />

ERBA Gelände, Bamberg<br />

Projekt-Nr. 52945<br />

be20061103_Bericht_Altlasten_Logo Seite 6/46

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