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III UMWELTBERICHT ZUM BEBAUUNGSPLAN G 10 A
Die Durchführung der vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen (CEF-Maßnahmen)
muss unter fachkundiger Leitung in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde
(UNB) der Stadt Bamberg erfolgen.
8 MASSNAHMEN ZUR ÜBERWACHUNG (MONITORING)
Die zielführende Entwicklung der Flächen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung
von Boden, Natur und Landschaft, im Norden des Plangebietes (artenreiche Sandmagerrasen),
im Bereich des Baumbestandes südöstlich des Magazins (neu zu initiierende
Waldbodenvegetation) sowie im Uferbereich der Regnitz ist begleitend zu untersuchen
und durch entsprechende Pflegeanweisungen zu steuern. Daher wird festgelegt,
diese Flächen im Rahmen der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege unter
Anleitung eines Spezialisten in sinnvoller Frequenz zu pflegen. Nach Ende der Gewährleistung
sollen die Flächen mindestens einmal im Jahr durch Begehung überprüft
werden. Eine dauerhafte Pflege bzw. Unterhaltung ist sicherzustellen.
Die zu erhaltenden und zu pflanzenden Bäume sowie die Rasenflächen und Pflanzungen
in öffentlichen Grünflächen sind nach dem Ende der Entwicklungspflege auf
ihren Zustand regelmäßig im Rahmen der Grünflächenpflege zu überprüfen.
9 ALLGEMEINVERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG
Die Stadt Bamberg beabsichtigt die Entwicklung eines durch Wohnnutzung sowie
universitäre Nutzungen geprägten Baugebietes auf dem Gelände der ehemaligen
Weberei ERBA auf der Regnitz-Insel. Der Bebauungsplan sieht eine Festsetzung von
Baugebieten WA, MI und SO UNI vor, die durch öffentliche und privater Grünflächen,
Maßnahmenflächen und Flächen mit Anpflanzgeboten gegliedert werden. Durch eine
intensive Durchgrünung des Baugebietes soll eine Verzahnung mit der umgebenden
Landschaft der Insel erreicht werden. Zudem soll ein öffentlicher Uferweg gesichert
werden.
Das Gelände des ehemaligen Industriegebietes war bisher nahezu vollständig versiegelt
und überbaut.
Baubedingt sind mit Umsetzung der vorliegenden Planung Umweltauswirkungen mittlerer
Erheblichkeit für Boden, Wasser und Luft zu erwarten. Dementsprechend sind
Maßnahmen zu deren Schutz zu ergreifen.
Für das Schutzgut Pflanzen und Tiere, Biotope, Biologische Vielfalt und ökosystemare
Zusammenhänge ist baubedingt mit mittleren Umweltauswirkungen zu rechnen,
anlagebedingt sind hohe Umweltauswirkungen zu erwarten. Im Plangebiet kommt es
im biotischen Bereich, mit Ausnahme der zu erhaltenden Bäume und der Parkanlage
im Südosten des Plangebietes, überwiegend zu temporären Totalverlusten. Die im
Plangebiet in erheblich größerem Flächenumfang neu anzulegenden Grünflächen
sind jedoch geeignet zeitnah Funktionen als Ersatzlebensräume und den Biotopverbund
zu übernehmen.
planungsgruppe 4, Berlin 145