O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...
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wichtigen Phase der Unternehmensgeschichte, der im Zuge baulicher und organisatorischer<br />
Veränderungen des Betriebes einem permanenten Wandel unterworfen war,<br />
bleibt somit in seiner städtebaulichen Ausprägung auch in Zukunft ablesbar. Wichtige<br />
Elemente hierbei sind<br />
- der Spinnereihochbau als prägender Einzelbaukörper,<br />
- das Beamtenwohnhaus und das Direktoriumsgebäude mit anschließendem Baumwollmagazin,<br />
die die außerhalb des Plangebietes befindliche Parkanlage flankieren,<br />
- die von der Schlichterei, dem Kraftwerk und dem Batteurgebäude / Kesselhaus<br />
und dem Schornstein gebildete Fabrikgasse,<br />
- die historische Stadtkulisse entlang der <strong>Regnitz</strong> beiderseits der ERBA-Brücke, mit<br />
dem Schornstein als weithin sichtbares Symbol der früheren Nutzung.<br />
Neben der Kennzeichnung dieser Gebäude als Denkmale sowie einer Baukörperausweisung<br />
(Baugrenzen) soll die Wirkung der denkmalgeschützten Bebauung durch<br />
folgende Festsetzungen gesichert werden: Mit einer orthogonalen Ausrichtung der<br />
Baufenster und der öffentlichen Verkehrsflächen im Umfeld des zukünftigen Stadtplatzes<br />
wird auch bei Neubauten ein Bezug zur historischen Bebauungsstruktur gewährleistet.<br />
Durch die Festsetzung eines großzügigen Platzbereiches bleibt der Spinnereihochbau<br />
auf seiner ganzen Länge freigestellt und mit der Festsetzung einer maximal<br />
zulässigen Gebäudehöhe für die angrenzende Bebauung, die sich an seiner<br />
Traufkante orientiert, in seiner besonderen Wirkung gesichert.<br />
Die Entwicklungsabsichten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Umfeld des<br />
Spinnereihochbaus bieten die Chance für eine dauerhafte Nachnutzung der denkmalgeschützten<br />
Bausubstanz und eine Revitalisierung des gesamten Geländes. Mit<br />
einer Festsetzung als Sondergebiet soll daher für den um einen Stadtplatz orientierten<br />
Gebäudekomplex (Campus) eine Nutzung durch universitäre Einrichtungen oder<br />
entsprechende Folgeeinrichtungen ermöglicht werden (u.a.).<br />
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