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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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stimmten Steigerwaldes mit seinen Kerbtälern an. Im Norden grenzt die <strong>Regnitz</strong>aue<br />

an die Ausläufer der Frankenalb, deren Geologie hier von Lias (Schwarzer Jura, Tone<br />

und Mergel) und Oberem Keuper (Rhät, Sandsteine und Tonsteine) bestimmt ist (Geolog.<br />

Karte von Bayern 1981).<br />

Die Flächennutzung ist in den Tallagen und an den Hängen von Siedlung geprägt<br />

(Wohnen, Handel und Gewerbe im Westen, Süden und Osten, Hafenanlagen im Norden),<br />

ist aber vielerorts von Grünbeständen durchsetzt.<br />

3.12 Naturhaushalt<br />

In nicht versiegelten Bereichen der <strong>Regnitz</strong>-<strong>Insel</strong> erfüllt der Naturhaushalt vielerlei<br />

Funktionen. Die Böden der <strong>Regnitz</strong>-<strong>Insel</strong> sind sandig-kiesig. Versickerungsleistung<br />

und Grundwasserneubildungspotential sind daher als hoch einzuschätzen. Die vielfältige<br />

terrestrische Vegetation – Gehölzstrukturen und Gras-Kraut-Fluren – ist jedoch<br />

nicht grundwasserbeeinflusst, es finden sich keine Feuchtbiotope auf der <strong>Insel</strong>. Die in<br />

offenen Vegetationsflächen entstehende Kaltluft hat positive Effekte für das Lokalklima<br />

und die Versorgung der Siedlungsbereiche und der Innenstadt mit Frischluft. Die<br />

Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes ist jedoch im Bereich des im Zustand vor dem<br />

begonnenen Abriss nahezu vollständig versiegelten und bebauten Geländes des ER-<br />

BA-Werkes drastisch reduziert.<br />

3.13 Biotop- und Artenschutz<br />

Auf den nicht versiegelten, sandig-kiesigen Böden entwickeln sich in den frühen Vegetationsstadien<br />

Sandmagerrasen, die bei ausbleibender Nutzung oder Störung allmählich<br />

vergrasen oder verbuschen und schließlich zu Wald werden (je nach Standort<br />

mit Stiel- und Trauben-Eiche, Esche, Winter-Linde, Spitz-Ahorn und Robinie als eingebürgerte<br />

Art). Diese Entwicklungsstadien sind in Form von unterschiedlichen Biotoptypen,<br />

einschließlich der jeweils auf diese angewiesenen Fauna vorhanden. Die<br />

vorhandene Arten- und Strukturvielfalt ist im <strong>Insel</strong>inneren aufgrund der unterschiedlichen<br />

Entwicklungsstadien hoch. Die Ufer zum linken <strong>Regnitz</strong>arm sind steil und von<br />

Ufergehölzen, aber auch von Gehölzen trockenerer Standorte, etwa Spitz- und Feld-<br />

Ahorn oder Robinie, dicht bewachsen. Eine nennenswerte Gras- und Krautschicht,<br />

zumal eine ufertypische, ist nicht ausgebildet und es fehlt die semiaquatische Zone.<br />

Auf einem verfüllten Altarm der <strong>Regnitz</strong> östlich des Planungsgebiets befindet sich<br />

eine bereits erfasste Fläche nach Art. 13d (1) BayNatSchG mit Sandmagerrasen.<br />

Teile der Biotopflächen wurden im Rahmen der Stadtbiotopkartierung 1998 erfasst<br />

(Biotope Nr. 4, 17, 18). Auch die Gehölzbestände an beiden Ufern des linken <strong>Regnitz</strong>arms<br />

und des Main-Donau-Kanals sind Gegenstand der Stadtbiotopkartierung. Die<br />

gehölzdominierten Biotope sind nach Art. 13e BayNatSchG geschützt. Bei den Biotopen<br />

Nr. 4 und Nr. 18 handelt es sich um geplante Landschaftsbestandteile gemäß<br />

Art. 12 BayNatSchG.<br />

An FFH-Gebieten (europäisches Netz Natura 2000) finden sich in ca. 1 km südlicher<br />

Entfernung, getrennt durch Siedlungsbereiche des Stadtteils Gaustadt, die Wiesen im<br />

Bereich Alter Berg und Altenburg, sowie in ca. 2-3 km nördlicher Entfernung die<br />

<strong>Regnitz</strong>-Altwässer mit den daran anschließenden Maintal-Hängen.<br />

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