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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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Umweltauswirkungen<br />

Baubedingte Umweltauswirkungen<br />

Baubedingt sind Pflanzen von Stäuben, lokalen Bodenverdichtungen, Abgrabungen<br />

und Materialablagerungen betroffen, wenn die Schutzvorkehrungen nicht ausreichend<br />

sind. Soweit Schutzvorkehrungen für die zu erhaltenden Vegetationsbestände getroffen<br />

werden, sind die baubedingten Auswirkungen für Pflanzen mittel bis gering.<br />

Lärm, Stäube, Erschütterungen, Ablagerungen und lokale Verdichtungen des Bodens<br />

schädigen Tiere und deren Habitate, insbesondere bodengebundene Organismen<br />

oder deren Brut. Mit Baufeldfreiräumung und der damit verbundenen Beseitigung von<br />

Vegetationsbeständen ist der Verlust von Lebensräumen der im Plangebiet vorkommenden<br />

Tierarten verbunden. Zudem ist durch den Teilverlust von Ufergehölzen ein<br />

gewisser Zerschneidungseffekt anzunehmen.<br />

Im Ergebnis der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) gehen insgesamt<br />

mindestens 16 Baumhöhlen bzw. weitere Brutnischen verloren, die als Lebensstätten<br />

für besonders geschützte Tierarten (Vogelarten, Fledermausarten) dienen können.<br />

Baubedingt könnten potentielle Fortpflanzungsstätten des Eisvogels von Baumaßnahmen<br />

betroffen sein. Die zur Anlage des Gewässerlaufes für den Fischpass erforderlichen<br />

Baumrodungen und dafür ggf. erforderliche vorgezogene artenschutzrechtlichen<br />

Ausgleichsmaßnahmen sowie ggf. erforderliche artenschutzrechtliche Vermeidungsmaßnahmen<br />

sind Bestandteil der Genehmigung im wasserrechtlichen Verfahren.<br />

Auch mit Sanierung der vorhandenen Gebäude ist mit einem Verlust von Lebensstätten<br />

besonders geschützter Tierarten zu rechnen. Winter- und Sommerquartiere von<br />

Fledermäusen konnten zwar aktuell nicht nachgewiesen werden. Ältere Kotspuren in<br />

Gebäudeteilen, v. a. aber im Dachstuhl des Hauptgebäudes weisen jedoch darauf<br />

hin, dass zumindest früher Sommer-, Zwischenquartiere und Hangplätze für einige<br />

Arten vorhanden waren (Gr. Mausohr, Langohren) oder noch sind (Zwergfledermaus).<br />

Die Zauneidechse kann durch einen Lebensraumverlust potenziell betroffen sein.<br />

Zwei Fließgewässerlibellenarten mit potentiellem Vorkommen unterhalb des Plangebietes<br />

können potentiell betroffen sein.<br />

Soweit die in der saP aufgeführten Vermeidungsmaßnahmen und vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen<br />

getroffen werden, sind die baubedingten Auswirkungen für Tierarten<br />

mittel bis gering.<br />

Anlage- und betriebsbedingte Umweltauswirkungen<br />

Mit der geplanten Bebauung ist der dauerhafte Verlust von Gehölzbeständen und<br />

Gras- und Krautfluren und den entsprechenden Habitatstrukturen verbunden. Es sind<br />

Biotope unterschiedlicher Wertigkeit betroffen. Teilflächen genießen Schutzstatus, da<br />

sie im Rahmen der Stadtbiotopkartierung erfasst oder im Zuge der Nachkartierung als<br />

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