O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

I BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN NR. G 10 A
schwemmungsgebiet, zum Freiflächengestaltungsplan und zur Stellplatzsatzung wurden
hier informell aufgenommen und sind bei der nachfolgenden Ausführungsplanung
und Bauausführung zu berücksichtigen.
12 GRÜNORDNUNGSPLAN ZUM BEBAUUNGSPLAN
12.1 GRÜNORDNERISCHES KONZEPT
Das Grünordnerische Konzept (vgl. Plan 2) dient als Grundlage für die Integration der
grünordnerischen Festsetzungen und Maßnahmen in den Bebauungsplan. Zur Gewährleistung
einer besonderen Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie einer räumlich
differenzierten städtebaulichen Qualität ist eine großzügige Durchgrünung des Plangebiets
vorgesehen.
Die Bebauung im Nordwesten des Plangebietes gruppiert sich um eine zentrale, als
Park gestaltete öffentliche Grünfläche („Wohnpark“). Der Park bildet ein markantes,
gliederndes Element im Wohngebiet. In der Grünfläche sind in lockeren Gruppen gepflanzte,
standortgerechte Bäume (z. T. Ersatzpflanzungen), sowie ein Spielplatz für
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren vorzusehen.
Die Herstellung von Wasserflächen in den öffentlichen Grünflächen wird ermöglicht.
Neben der ästhetischen Wirkung von Wasserflächen in Grünanlagen haben Gewässer
auch Lebensraumfunktionen und lokalklimatische Wirkungen. Die Speisung kann
auch, unter Vorschalten einer Reinigungsstufe zur Vorklärung, durch Oberflächenwasser
aus öffentlichen Verkehrsflächen erfolgen. In Hinsicht auf die Gestaltung und
Bemaßung von Gewässerbecken ist, gerade aufgrund der Nähe zum Kinderspielplatz,
auf die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen zu achten.
Zwei breite Grünkorridore verbinden die zentrale Grünfläche in nördlicher Richtung mit
den ebenfalls in Planung befindlichen Freiflächen der Landesgartenschau 2012, dem
sog. Nordpark, und stellen in südlicher Richtung eine Verbindung zum linken Regnitzarm
her. Die Bebauung im Südosten des Plangebietes gruppiert sich um einen urbanen
Stadtplatz.
Die Planstraßen werden für eine gestalterische und stadtklimatische Aufwertung des
neuen Stadtquartiers mit standortgerechten Straßenbäumen bepflanzt. Die Größe der
Baumscheiben soll in Anlehnung an die Stellplatzsatzung der Stadt Bamberg die Maße
eines Stellplatzes (rund 2,50 x 5,00 m) betragen.
Den Wohngebäuden sind private Freiflächen zugeordnet, die, soweit sie nicht für Nebenanlagen
genutzt werden, als Vegetationsflächen angelegt und auf Dauer gärtnerisch
unterhalten werden. Entlang der Grenzen zu öffentlichen Verkehrsflächen soll
ein ansprechendes Orts- und Landschaftsbild durch eine gewisse Einheitlichkeit bei
der Gestaltung der Einfriedungen geschaffen werden. Hierfür sind Hecken aus Laubgehölzen,
auch in Kombinationen mit Maschendraht- und Gitterzäunen, vorgesehen.
Teilflächen am linken Regnitzarm in den Baugebieten D1 bis D3 sind so zu gestalten,
dass großzügige Sichtbezüge auf das Gewässer ermöglicht werden. Vom südlichen
Ufer des Regnitzarms soll dadurch der offene, durchgrünte Charakter des neuen
Wohngebietes deutlich werden. Um dieses Ziel zu erreichen werden zwischen den
Gebäuden öffentliche Grünflächen, zugleich Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur
Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft (Ausgleichsflächen) und „Flä-
planungsgruppe 4, Berlin 71