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O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...

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ten Sheddachhallenkomplex geprägt. Diese Gebäude sollen aus folgenden Gründen<br />

weitgehend zurückgebaut werden:<br />

68<br />

Ein Erhalt des Hallenkomplexes steht den Planungszielen entgegen.<br />

Mit dem Ziel das ERBA-Gelände einer dauerhaften Nachnutzung zuzuführen ist<br />

ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet worden, das als besondere<br />

Qualitäten des Standortes - den unmittelbaren Landschaftsbezug, die <strong>Insel</strong>lage,<br />

den direkten Wasserbezug - hervorhebt. Von zentraler Bedeutung sind hierbei<br />

eine starke Durchgrünung des Gebietes, die Schaffung einer aufgelockerten Bebauung<br />

und die Herstellung eines optischen Wasserbezuges durch Sichtachsen.<br />

Aufgrund der geplanten Verdichtung im Bereich des Stadtplatzes, die aufgrund<br />

der Universitätsplanung, der vorhandenen Bausubstanz und der Lage im Eingangsbereich<br />

des Gebietes sinnvoll ist, sollen die übrigen Bereiche mit einer sehr<br />

viel geringeren Nutzungsdichte entwickelt werden. Die Sheddachhallen, die einen<br />

großen Teil der Fläche im Nordwesten des Plangebietes einnehmen, stehen insofern<br />

durch ihre Lage und Ausdehnung der Entwicklung einer stark durchgrünten<br />

Wohnsiedlung mit Wasserbezug entgegen.<br />

Darüber hinaus soll auf einem großen Teil der Flächen die Landesgartenschau<br />

2012 durchgeführt werden. Zwar könnten einige Hallenabschnitte temporär auch<br />

für indoor-Veranstaltungen genutzt werden (Voraussetzung: Sanierung und<br />

Schadstoffbeseitigung), ein Großteil der Flächen muss aber für eine Freiflächengestaltung<br />

zur Verfügung stehen. Auch hierfür stehen die Hallenstrukturen einer<br />

Nutzung im Sinne der Planungsziele entgegen.<br />

Bei einer Herauslösung einzelner Hallenelemente müsste auf die Bildung architektonisch<br />

und nutzungshistorisch eigenständiger und ‚sinnvoller’ Segmente geachtet<br />

werden. Aufgrund der Baugeschichte und des funktionalen Zusammenhangs<br />

können so wiederum nur sehr großräumige Strukturen entstehen, die einer<br />

Verwirklichung der Planungsziele entgegenstünden. Kleinere Einheiten (z.B. wenige<br />

Joche einer Halle) hätten keinen Bezug zum früheren, flächenintensiven<br />

Produktionsbetrieb und wären bloße ‚Versatzstücke’.<br />

Ein Erhalt wäre aufgrund hoher Sanierungskosten unzumutbar.<br />

Die Sheddachhallen weisen zum Teil einen sehr schlechten baulichen Zustand<br />

auf, der im Rahmen einer Untersuchung der Firma CDM erhoben wurde (vgl. Anhang<br />

4). Für eine Sanierung wäre die Überarbeitung und der Ersatz großer Teile<br />

der Dachverglasung, die Überprüfung der Tragwerke auf Schäden durch Durchrostung<br />

und das Ergreifen entsprechender Metallsanierungsarbeiten sowie eine<br />

komplette Erneuerung der Dachabdichtungen und Wärmeisolierungen erforderlich.<br />

Für eine solche Sanierung der Baukörper und für die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen<br />

(variieren je nach Art der avisierten Nutzung) würden erhebliche<br />

Kosten entstehen. Eine Belastung mit schadstoffhaltigen Baustoffen (wie z.B.<br />

KMF- und asbesthaltigen Baustoffen oder PCB-haltigen Anstrichen, vgl. Gutachten<br />

der CDM) macht darüber hinaus eine umfangreiche und kostenintensive Beseitigung<br />

der betroffenen Bauteile erforderlich. Bei einem Erhalt der Hallen wäre<br />

hier nach Aussagen des Gutachtens mit erheblichen Mehrkosten zu rechnen. Angesichts<br />

der Kosten, die für die Sanierung der Denkmale im südöstlichen Teil ent-

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