O:\Projekt_2005\Bayern2005\Bamberg\VEP_Regnitz_Insel ...
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3.7 Altlasten<br />
Eine orientierende Altlastenerkundung zu evtl. vorhandenen Schadstoffbelastungen in<br />
Boden und Grundwasser (vgl. Anhang 3) sowie eine Bauschadstoffuntersuchung (vgl.<br />
Anhang 4) erbrachten folgende Erkenntnisse bezüglich einer Schadstoffbelastung im<br />
Plangebiet:<br />
Boden und Grundwasser<br />
Nutzungsbedingte Bodenverunreinigungen mit Mineralölkohlenwasserstoffen wurden<br />
im Bereich der ehem. Betriebstankstelle (ca. 50 m³) und zweier Heizölhochtanks mit<br />
Ölkeller (ca. 600 m³) festgestellt. Sie wurden größtenteils oberflächenah aufgefunden;<br />
nur im Bereich Hochtanks / Ölkeller wurde punktuell eine Belastung bis zu einer Tiefe<br />
von max. 4,5 m lokalisiert. Untergeordnet wurde auch eine kleinräumige Bodenverunreinigung<br />
mit PCB im Bereich eines Transformatorenstandorts ermittelt. Weiterhin<br />
ergab die Untersuchung bereichsweise erhöhte Schadstoffgehalte in den Geländeauffüllungen,<br />
wie z.B. Mineralölkohlenwasserstoffe, Schwermetalle und PAK.<br />
Laut Gutachten ist eine von der Untersuchungsfläche im jetzigen Zustand ausgehende<br />
Gefährdung der menschlichen Gesundheit oder des Schutzgutes Wasser auf<br />
Grundlage der Untersuchungsbefunde und unter Berücksichtigung der Standortbedingungen<br />
nicht gegeben. Im Hinblick auf die zukünftigen Nutzungen (Wohnbebauung)<br />
und die damit verbundenen Entsiegelungen bzw. baulichen Änderungen ist dagegen<br />
für die Bereiche der ehem. Betriebstankstelle sowie der Hochtanks / Ölkeller<br />
eine latente Gefährdung des Grundwassers infolge einer Mobilisierung von Schadstoffanteilen<br />
über den Sickerwasserpfad gegeben.<br />
Daher wird im Gutachten empfohlen, die Bodenverunreinigungen in diesen Bereichen<br />
sowie aus Vorsorgegründen auch im Bereich des Transformatorstandorts im Rahmen<br />
einer Aushubsanierung im Zuge des Rückbaus der Bestandsbebauung zu beseitigen.<br />
Im Hinblick auf die geplante Umnutzung des Untersuchungsgeländes werden folgende<br />
Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise ausgesprochen:<br />
Die Aushubsanierungen in den oben genannten Bereichen sollten fachgutachterlich<br />
begleitet werden.<br />
Im Zuge von Erdarbeiten anfallendes Aushubmaterial der Geländeauffüllungen<br />
sollte unter fachtgutachterlicher Begleitung separiert, Chargenweise beprobt und<br />
untersucht sowie abfallrechtlich deklariert werden.<br />
In Bereichen geplanter Versickerungsanlagen bzw. bei der Anordnung von Oberflächengewässern<br />
im Zuge der landschaftsgärtnerischen Gestaltung sollten in<br />
diesen Arealen die künstlichen Auffüllungen aus Vorsorgegründen komplett bis<br />
zu den anstehenden Sanden ausgeräumt werden oder alternativ eine Sickerwasserprognose<br />
zum Ausschluss einer Gefährdung infolge der dadurch erhöhten Sickerwassermenge<br />
durchgeführt werden.<br />
Nach Durchführung dieser Sanierungsmaßnahmen ist laut Gutachten auch unter Berücksichtigung<br />
einer Wohnnutzung mit Kinderspielflächen auf dem Standort eine Gefährdung<br />
der menschlichen Gesundheit auszuschließen. Die in den Geländeauffül-<br />
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