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Dr.-Ing. Ulrich Donner Bericht B237_1 vom 14.05.2010 Seite 23/29
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5.2 Industriegeräusche
Im Rahmen der Bauleitplanung ist gemäß DIN 18005 /XXVII/ zu überprüfen, ob die
Anforderungen der TA-Lärm /XI/ an den Betrieb gewerblicher Anlagen eingehalten
werden. Diese Überprüfung erfolgt regelmäßig durch Vergleich der zu erwartenden
Beurteilungspegel mit den Immissionsrichtwerten der TA-Lärm:
Tabelle 10 Immissionsrichtwerte der TA-Lärm für Geräusche von Industrie-
und Gewerbebetrieben
Gebietsausweisung Immissionsrichtwerte [dB(A)]
tags nachts
WA 55 40
MI / SO* 60 45
* entsprechend den hier vorliegenden Mischnutzungen im Sondergebiet
wird das Sondergebiet in seiner Immissionsempfindlichkeit dem Mischgebiet gleich gesetzt
Die Gebietsausweisungen sind im Anhang A in Abb. 4 grafisch dargestellt. Die Gebäudelärmkarten
der Industriegeräusche / „Grundvariante“ sind im Anhang D in Abb.
1 – 4 und die der Industriegeräusche / „Variante Gemengelage“ sind im Anhang F in
Abb. 1 – 4 dargestellt.
Aufgrund der weiträumig wirksamen Geräuschemissionen des Hafengebietes treten
für die „Grundvariante“ an den Nordfassaden der Gebäude mit WA-Einstufung in den
Baufeldern D3, H1 und H2 Überschreitungen der Immissionsrichtwerte tags und
nachts von bis zu 2 dB auf, vgl. Abb. 1 und 3 im Anhang D.
In der „Variante Gemengelage“ treten an allen Nordfassaden der Gebäude mit WA-
Einstufung des gesamten Wohnparks (Baufelder D1 – D3, H1, H2, E und G) Überschreitungen
der Immissionsrichtwerte tags und nachts von bis zu 5 dB auf, vgl. Abb.
1 und 3 im Anhang F.
Die Nutzungsmöglichkeiten des Hafengebietes sind während der Nachtzeit deutlich
eingeschränkt. Verladevorgänge mit den hafentypischen Verladegeräuschen können
während der Nacht praktisch nicht erfolgen. Während dieser Zeit treten überwiegend
Fahrgeräusche von PKW und LKW und eher gleichmäßige, weniger impulshaltige
Anlagengeräusche (von Kälte- und RLT-Anlagen etc.) auf. Diese Geräusche ordnen
sich im Allgemeinen gut in die vorherrschende Geräuschkulisse zur Nachtzeit ein, die
im Wesentlichen durch Verkehrsgeräusche bestimmt wird.
Dies wird auch durch die vorliegenden messtechnischen Untersuchungen bestätigt,
wonach die Beschreibung der Geräuschsituation in /XXIII/ wie folgt lautet:
„Keine auffälligen Geräusche; Spitzenpegel durch Flugzeuge und Eisenbahn“