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Arbeiten und Lernen - ABWF

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ungsgr<strong>und</strong>sätzen verankert ist. Sie erfolgt im Rahmen der täglichen Kommunikation<br />

oder in stärker formalisierter Form als Zielvereinbarungs-, Förder-<br />

oder Beurteilungsgespräch.<br />

Eine Bewertung von Kompetenzen findet im Übrigen permanent, etwa bei<br />

Entscheidungen über die Personalauswahl, die Personalentwicklung oder die<br />

Leistungsmessung, statt. Die Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass die<br />

in der betrieblichen Praxis eingesetzten Verfahren <strong>und</strong> Instrumente weiterentwickelt<br />

werden müssen. Betriebliche Beurteilungssysteme werden vielfach<br />

noch als merkmalsorientierte Standardinstrumente zur Beurteilung unterschiedlichster<br />

Mitarbeitergruppen eingesetzt. Den Anforderungen in unterschiedlichen<br />

Aufgabenbereichen <strong>und</strong> Hierarchieebenen werden sie vielfach<br />

nicht gerecht. Sie müssen daher funktions- <strong>und</strong> positionsspezifisch weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Ein weiteres Aufgabenfeld ergibt sich im Zusammenhang mit einem erweiterten<br />

Informationsbedarf der Betriebe über die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter.<br />

Die vorhandenen Personalinformationssysteme reichen hierfür nicht<br />

aus. Sie sind oftmals noch zu sehr auf die Personalverwaltung hin ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> für weitergehende Gestaltungsaufgaben kaum brauchbar. Großunternehmen<br />

haben deshalb damit begonnen, zusätzliche kompetenzorientierte<br />

Informationen edv-technisch aufzubereiten <strong>und</strong> innerbetrieblich zugänglich<br />

zu machen – nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter selbst.<br />

Validierung von Kompetenzen als<br />

individuelles Diagnose- <strong>und</strong> Feedback-Instrument<br />

Ein Interesse an einer neutralen Validierung von Kompetenzen besteht darüber<br />

hinaus bei den einzelnen Individuen. Kompetenznachweise, die der Aufdeckung<br />

<strong>und</strong> Identifizierung, der Beschreibung <strong>und</strong> Analyse individueller<br />

Kompetenzen dienen, könnten wichtige Informationen für individuelle Bildungs-<br />

<strong>und</strong> Berufsentscheidungen liefern. Angesichts der Rückläufigkeit<br />

von Normarbeitsverhältnissen <strong>und</strong> des häufigeren Wechsels von beruflichen<br />

Positionen, von Brüchen in der Karriere <strong>und</strong> der persönlichen Biografie dürften<br />

derartigen Kompetenznachweisen eine zunehmend wichtigere Funktion<br />

für die Berufs- <strong>und</strong> Lebensplanung zukommen. Je professioneller dies geschieht,<br />

um so besser können Kompetenzen <strong>und</strong> Potenziale für den Einzelnen<br />

transparent gemacht, Chancen verdeutlicht, aber auch Qualifizierungsbedarfe<br />

aufgezeigt werden.<br />

In diesem Sinne wäre beispielsweise der Ausbau eines eignungsdiagnostischen<br />

Diensts als einer unabhängigen <strong>und</strong> zugleich arbeitsmarktnahen Ein-<br />

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