Arbeiten und Lernen - ABWF
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diesem Neuen kann es sich um Produkte, Dienstleistungen <strong>und</strong> auch um die<br />
betriebliche Ablauf- <strong>und</strong> Aufbauorganisation handeln. Das für Innovationen<br />
notwendige umfassende Wissen ist zumeist nicht oder nur in begrenztem<br />
Umfang in einer einzelnen Abteilung oder einem einzelnen Unternehmen<br />
vorhanden. Vor allem Erfahrungswissen <strong>und</strong> wissensbasierte Vorstellungen<br />
über zukünftige Entwicklungen sind Teil des umfangreichen Wissens,<br />
das für Innovationen notwendig ist. Im allgemeinen muss eine Kooperation<br />
zwischen den Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen <strong>und</strong> Organisationen<br />
stattfinden, um entsprechendes Wissen zusammenzuführen <strong>und</strong><br />
Innovationen zu ermöglichen. Mit anderen Worten: Die Förderung <strong>und</strong><br />
Vernetzung von Wissen sind notwendig, um die Innovationsfähigkeit eines<br />
Unternehmens voranzutreiben. Dabei geht es nicht nur um die Vernetzung<br />
innerbetrieblicher Wissensquellen <strong>und</strong> innerbetrieblichen Wissens, sondern<br />
gezielt um die Vernetzung mit außerbetrieblichem Wissen, um den<br />
Wissens- <strong>und</strong> Innovationsradius zu erweitern. Kompetenzzentren kommt<br />
hierbei eine wichtige Rolle zu.<br />
Entsprechende Netzwerke sind vorrangig auf der medialen Basis neuer Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnologien aufzubauen, die ein <strong>Arbeiten</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lernen</strong> – so die idealtypische Vorstellung – ohne Medienbrüche erlauben.<br />
Die wichtigsten Tätigkeiten geschehen am Computer <strong>und</strong> in digitalen<br />
Netzen: Informieren, Planen, Entscheiden, Umsetzen, Kontrollieren, Bewerten<br />
<strong>und</strong> natürlich <strong>Lernen</strong> <strong>und</strong> Kommunizieren. Die Netzwerke ermöglichen<br />
eine ortsungeb<strong>und</strong>ene Verfügbarkeit <strong>und</strong> einen jederzeitigen Zugriff. Betriebsweit,<br />
überbetrieblich <strong>und</strong> auf Regionen bezogen sind solche Netze in<br />
Einzelfallbeispielen bereits entwickelt worden. Regionale Kompetenzzentren<br />
sollten in diesen Netzwerken eine wichtige Rolle spielen. Sie können als<br />
Innovations- <strong>und</strong> Wissenszentren fungieren. Vornehmlich für Klein- <strong>und</strong><br />
Mittelbetriebe bieten sie zudem eine prospektive Weiterbildung an <strong>und</strong> tragen<br />
zur regionalen Wirtschaftskraft bei.<br />
Achtens<br />
Fazit: Die herkömmliche Lernkultur wird durch eine zukunftsorientierte,<br />
innovative Lernkultur abgelöst.<br />
Betrachtet man zusammenfassend die Lernkulturelemente reorganisierter<br />
<strong>und</strong> umstrukturierter Unternehmen, so zeichnet sich deutlich eine zukunftsorientierte,<br />
innovative Lernkultur ab. Die Unterschiede zwischen herkömmlicher<br />
<strong>und</strong> neuer Lernkultur korrespondieren teils mit den unter “Drittens” in<br />
Übersicht 1 ausgewiesenen Unterschieden von instruktionistischen <strong>und</strong> konstruktivistischen<br />
Lernprinzipien, gehen aber auch deutlich darüber hinaus.<br />
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