Arbeiten und Lernen - ABWF

gleichzeitiger Pluralisierung von Lebensformen zukommen. Insbesondere
dürfte die Entwicklung zu einer Gesellschaft der pluralen Tätigkeiten voranschreiten
(Keupp/Kraus/Straus 2000), woraus erneut Impulse zur gesellschaftlichen
Entgrenzung und Pluralisierung von Lernorten und Lernformen
resultieren dürften. Und so macht es nachhaltigen Sinn, wie im LisU-Projekt
(Thesen ...1999) ansatzweise aufgezeigt, das lebensbegleitende Lernen aus
der Engführung der organisierter Weiterbildung zu entlassen, für den intermediären
Raum zu öffnen und in den Ernstfallsituationen unterschiedlicher
regionaler Kontexte kritisch-konstruktiv durch aktionsorientierte Evaluationsforschung
zu begleiten. Es darf angenommen werden, dass sich eine
Vielfalt an viablen Lernkulturen erschließt, die vom Weiterbildungsdiskurs
und von der für Erwachsenenlernen relevanten Forschung bisher noch wenig
beachtet wurden (Seitter 1999).
Literatur
Arbeitsgemeinschaft Qualifikations-Entwicklungs-Management (Hrsg.):
Kompetenzentwicklung ‘99. Aspekte einer neuen Lernkultur. Argumente,
Erfahrungen, Konsequenzen. Münster, New York, München, Berlin 1999 a
Arbeitsgemeinschaft Qualifikations-Entwicklungs-Management (Hrsg.):
Lernen im sozialen Umfeld. Zwischenbilanz zum regionalen Modellprojekt.
QUEM-report, Heft 59. Berlin 1999 b
Beck, U.: Die Seele der Demokratie: Bezahlte Bürgerarbeit. In: Beck, U.
(Hrsg.): Die Zukunft von Arbeit und Demokratie. Frankfurt/Main 2000, S.
416-447
Belanger, P.: Entfaltung kreativer Kräfte durch Erwachsenenbildung. In:
Brödel, R. (Hrsg.): Grenzüberschreitende Erwachsenenbildung. Münster/New
York 2000, S. 242-253
Berger, P. L.; Luckmann, T.: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit.
Frankfurt/Main 1980
Böhnisch, L.: Pädagogische Soziologie. Weinheim 1996
Bootz, I.: Weiterbildungsforschung in Netzwerken. In: Arbeitsgemeinschaft
Qualifikations-Entwicklungs-Management (Hrsg.): Lernen im sozialen Umfeld.
Zwischenbilanz zum regionalen Modellprojekt. QUEM-report, Heft 59.
Berlin 1999, S. 9-21
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