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Arbeiten und Lernen - ABWF

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Union, überzeugend darzustellen. Dafür können u. a. Tätigkeits- <strong>und</strong> Lernbiographien<br />

eine empirische Gr<strong>und</strong>lage liefern. Eine geplante umfassende<br />

Analyse solcher individueller Tätigkeits- <strong>und</strong> Lernverläufe soll darüber hinaus<br />

Antworten auf beispielsweise folgende Fragen geben:<br />

– Wie können berufsrelevante Kompetenzen in außerbetrieblichen Tätigkeitsbereichen<br />

entwickelt werden?<br />

– Wie entfaltet sich Handlungskompetenz?<br />

– Wie können diese Kompetenzen in unterschiedliche Arbeits- <strong>und</strong> Tätigkeitsfelder<br />

transferiert werden?<br />

Im Blickpunkt sollen u. a. stehen: differenzierte Formen <strong>und</strong> Ausprägungsgrade<br />

von Selbstorientierung <strong>und</strong> Selbstorganisation bei der Entwicklung<br />

neuer Tätigkeits- <strong>und</strong> Lebensperspektiven, unterschiedliche Bewältigungsbzw.<br />

Kompensationsstrategien in Krisensituationen, die Ausprägung oder<br />

Veränderung von Normen <strong>und</strong> Werten.<br />

Gleichfalls ist weiter zu untersuchen, welche Unterstützungsformen bei der<br />

Gestaltung selbstgeschaffener Lernarrangements bereits genutzt <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus benötigt werden. In diesem Zusammenhang tun sich eine Reihe<br />

von Fragen auf, so zum Beispiel bezogen auf Übergänge <strong>und</strong> Wechselwirkungen<br />

zwischen informellen <strong>und</strong> formellen Lernprozessen, auf Möglichkeiten<br />

zur Unterstützung bei der Ausprägung von Selbstorientierung oder<br />

Selbstorganisation, auf neue Formen der Interaktion zwischen “Lehrenden”<br />

<strong>und</strong> “<strong>Lernen</strong>den” <strong>und</strong> auf veränderte Funktionsprofile von “Weiterbildnern”.<br />

In diesem Zusammenhang erscheint es dringend erforderlich, bereits dazu<br />

vorliegende Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse in einer Art von Handbuch mit<br />

Leitlinien, Handlungshinweisen <strong>und</strong> Methoden zur Unterstützung von Tätigkeits-<br />

<strong>und</strong> Lernprozessen im sozialen Umfeld für alle Prozessbeteiligten aufzuarbeiten.<br />

Außer Forschungsarbeiten, die Prozesse eher beschreiben <strong>und</strong> analysieren,<br />

geht es um die Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung weiterer praktischer Modellprojekte,<br />

d. h. um transferierbare Beispiele für aktive Mitgestaltung der sich verändernden<br />

Arbeitswelt <strong>und</strong> ihrer Lernkulturen. So sind Modelle gefragt, die<br />

zur Kompetenzentwicklung Arbeitsloser <strong>und</strong> von Arbeitslosigkeit Bedrohter<br />

beitragen <strong>und</strong> somit Chancen öffnen für Erwerbsarbeit in neuen Arbeitsbzw.<br />

Tätigkeitsfeldern bzw. für Existenzgründungen in vielfältigen Formen.<br />

Die Einbeziehung des Non-Profit-Bereichs, der Bürger- <strong>und</strong> Eigenarbeit, der<br />

Subsistenzwirtschaft ist hierfür eine unbestrittene Ressource, denn letztlich<br />

benötigen wir Beispiele für Unternehmertum in all seinen Facetten.<br />

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