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Arbeiten und Lernen - ABWF

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Dorothea Benz, Margarete Edelmann, Karlheinz Sonntag<br />

Die Rolle der Führungskraft<br />

bei der Ressourcenoptimierung <strong>und</strong><br />

Kompetenzentwicklung<br />

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf einige Ergebnisse <strong>und</strong> Implikationen,<br />

die im Rahmen einer empirischen Studie zu ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> motivationsrelevanten<br />

Erfolgsfaktoren <strong>und</strong> Barrieren nach betrieblichen Veränderungen<br />

im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts gesina (Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Arbeitssicherheit in neuen Arbeits- <strong>und</strong> Organisationsformen) gewonnen<br />

wurden (Edelmann/Benz/Sonntag 2000; Sonntag u. a. 1999; Sonntag<br />

u. a. i. Dr.).<br />

Durchgeführt wurde eine Querschnittstudie in mehreren Instandhaltungsmeistereien<br />

sowie in einem kaufmännisch-verwaltenden Tätigkeitsbereich<br />

(Rechnungswesen, Controlling) bei einem großen deutschen Automobilhersteller.<br />

Mittels bewährter <strong>und</strong> standardisierter arbeitspsychologischer Instrumente<br />

wurden zum einen<br />

– klassische Stressoren (z. B. arbeitsorganisatorische Probleme, Arbeitsunterbrechungen,<br />

Zeitdruck,) <strong>und</strong> Ressourcen (z. B. Handlungsspielraum,<br />

Partizipation) in der Arbeitsorganisation,<br />

– Aspekte des Führungsverhaltens (z. B. soziale Unterstützung, sicherheitsförderliche<br />

Führungsfacetten) sowie<br />

– personale Ressourcen (z. B. Stressverarbeitungsstile, generelle Kompetenzerwartung)<br />

erhoben. Zum anderen wurden aber auch unterschiedliche Aspekte arbeitsplatzbezogener<br />

Unsicherheiten (Bedrohung des Arbeitsplatzes sowie wertgeschätzter<br />

Arbeitsplatzmerkmale, subjektive Machtlosigkeit gegenüber<br />

unerwünschten Veränderungen) berücksichtigt.<br />

Die Bedeutung arbeitsplatzbezogener Unsicherheiten ergibt sich aus der<br />

Zielsetzung von Restrukturierungen, die meist nicht nur mit einer Optimierung<br />

der Arbeitsabläufe, sondern auch mit Personalabbau verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Die Frage, ob man seine Arbeitsstelle behalten wird oder mit welchen qualitativen<br />

Veränderungen in der Ausgestaltung der Arbeitstätigkeit zu rechnen<br />

ist, hat nicht nur in problematischen Wirtschaftszweigen (Büssing 1987),<br />

sondern auch in wirtschaftlich florierenden Unternehmen an Aktualität gewonnen<br />

(Borg 1992; Pearce 1998; Roskies/Louis-Guerin 1990). Die latente<br />

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