Arbeiten und Lernen - ABWF

der Evaluationsstudien zur Implementierung des Managementsystems GA-
MAGS in vier Betrieben (Elke 2000) vorgestellt.
Methodik der GAMAGS-Feldstudie
Stichprobe
Insgesamt nahmen 18 Betriebe aus der Branche Chemie und jeweils zwei Betriebe
aus den Branchen Kohle- und Papierverarbeitung an der Untersuchung
teil. Die Produktpalette reichte von organischen und anorganischen Grundchemikalien
über die Produktion von Ruß, Kosmetik, Waschpulver und Pharmazeutika
bis hin zur Produktion von Kunststoffen, Chemiefasern oder der
Verarbeitung von Steinkohle.
In Bezug auf die Leistungen im AGS ist die Stichprobe für keine der Branchen
repräsentativ, sondern sie zeichnet sich durch ein relativ hohes
AGS-Leistungsniveau aus.
Leistungsgruppen
Der Analyse des Zusammenhangs zwischen dem Erfolg im AGS und der Organisation
bzw. dem Management des AGS liegt eine Aufteilung der Stichprobe
in vier Leistungsgruppen zugrunde. Als Leistungsindikator wird die
relative TMQ (RTMQ) herangezogen, deren Bezugspunkt die TMQ der jeweiligen
Gefahrtarifstelle bildet. Die Heranziehung anderer Indikatoren war
aufgrund des Fehlens von vergleichbaren Daten über alle Unternehmen nicht
möglich.
Liegt die RTMQ eines Betriebs unter oder über dem jährlichen Gruppenmedian,
der z. B. für das Jahr 1996 bei einer RTMQ von -45 lag, so wird im ersten
Fall von über- und im zweiten Fall von unterdurchschnittlichen Unternehmensleistungen
gesprochen. Im Gegensatz zu den vier bzw. fünf Betrieben,
deren Leistungen von 1994 bis 1997 kontinuierlich über- oder unterdurchschnittlich
waren und die damit die Gruppen “Über Durchschnitt” bzw. “Unter
Durchschnitt” bilden, variierten die Leistungen der beiden anderen Gruppen
über die vier Jahre. In Abhängigkeit von der Richtung der Veränderung
in 1996 bzw. 1997, wird von den “Fortschritt”- versus “Rückschritt”- Betrieben
gesprochen. Fünf bzw. vier Betriebe haben in den letzten zwei Jahren ihr
AGS-Leistungsniveau verbessert bzw. verschlechtert.
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