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Arbeiten und Lernen - ABWF

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Von besonderem Interesse sind ebenso Entwicklungsprojekte, die unter der<br />

Sicht demographischer Veränderungen speziell die Erfahrungen <strong>und</strong> das<br />

Wissen Älterer für innovative Prozesse auch außerhalb der Unternehmen bewahren<br />

<strong>und</strong> nutzen. Unser Erkenntnisinteresse richtet sich hier u. a. auf die<br />

Entwicklung der Innovationsfähigkeit Älterer im sozialen Umfeld <strong>und</strong> deren<br />

Wirkungen auf die regionale Wirtschaft, auf Formen generationsübergreifenden<br />

<strong>Lernen</strong>s außerhalb der Unternehmen sowie auf Möglichkeiten Älterer<br />

zur Mitgestaltung einer modernen Informations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft.<br />

In den angeführten Modellen werden sich Elemente bzw. Aspekte einer sich<br />

global verändernden Lernkultur widerspiegeln, die jedoch unterschiedliche<br />

Ausprägungen hat, d. h. wir sprechen von differenzierten regionalen Lernkulturen,<br />

die in künftigen regionalen Modellprojekten genauer zu untersuchen<br />

<strong>und</strong> auszugestalten sind.<br />

Dafür soll in strukturell unterschiedlichen Regionen der neuen <strong>und</strong> alten<br />

Länder jeweils ein intermediäres Team gefördert werden mit vielfältigen<br />

Dienstleistungs- bzw. Unterstützungsfunktionen im Sinne eines regionalen<br />

Entwicklungsmanagements, angelagert an so genannte “Tätigkeits- <strong>und</strong><br />

Lernagenturen”.<br />

Neben dieser Gestaltungsarbeit ergeben sich interessante Zielsetzungen für<br />

eine Begleitforschung. Dazu gehören z. B. das Generieren von idealtypischen<br />

Prozessverläufen für Regionalentwicklung mit Rückschlüssen auf<br />

<strong>Lernen</strong> in der Region, das Sichtbarmachen von Handlungs- <strong>und</strong> Lernprozessen<br />

regionaler Akteure mit Schlussfolgerungen für Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

das Ableiten von regionalen Lernkulturtypen sowie die Entwicklung<br />

eines übertragbaren Handlungsmodells zur Förderung einer ganzheitlichen<br />

integrativen Ausprägung von Lernkultur im jeweiligen sozial-räumlichen<br />

Umfeld.<br />

2.4 <strong>Lernen</strong> in beruflichen Weiterbildungseinrichtungen<br />

Weiterbildungseinrichtungen leisten anerkannte Arbeit bei der Aufbereitung<br />

<strong>und</strong> Weitergabe von neuem, gesellschaftlichem Wissen <strong>und</strong> diese Rolle<br />

wird auch künftig notwendig <strong>und</strong> immer besser von ihnen zu erfüllen sein.<br />

Hinzu kommt aber, dass durch die tiefgreifenden, permanenten <strong>und</strong> in<br />

schneller Folge ablaufenden Veränderungen in allen Lebensbereichen – besonders<br />

im Arbeitsbereich – von allen Akteuren gefordert ist, selbstbestimmt<br />

<strong>und</strong> eigenverantwortlich ihre Lernprozesse zu organisieren <strong>und</strong> ihre Lernsituation<br />

bewusst wahrzunehmen, damit sie wertgeleitet <strong>und</strong> wissensf<strong>und</strong>iert<br />

handeln können. Zu einem derart selbstbestimmten <strong>und</strong> selbstorganisierten<br />

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