"Fremdhäßige", Handwerker & Genossen - Johann-August-Malin ...

Ein Vergleich mit den Eisenbahnerstädten Bregenz und Feldkirch
einschließlich deren Vororten zeigt, daß die 'Alpenstadt ' deutlich
bessere Werte erlangte. So traf es bei den Reichsratswahlen von
1907 in Bludenz und Umlandgemeinden auf jeden 23. Einwohner
eine sozialdemokratische Stimme, in Bregenz und Rieden-Vorkloster
hingegen nur auf jeden 38., in Feldkirch plus Altenstadt sogar
nur auf jeden 49. Bewohner. Bei den Reichsratswahlen von 1911
hatte sich diese krasse Differenz zwar stark verringert, Bludenz
schnitt aber immer noch deutlich besser als die Schwesterstädte ab:
Bludenz 1 zu 19; Bregenz und Feldkirch jeweils 1 zu 27." 01
TABELLE IS
Soziales Profil der Bewegung in der Agglomeration Bludenz: 1102
Von 133 Personen arbeiteten als:
1. Eisenbahner 67 (50,4 %)
2. Schneidergesellen 14 (10,5 %)
3. Bierbrauer 12 (9,0 %)
4. Schuhmachergesellen 5 (3,8 %)
5. Schuhmachermeister 2 (1,5 %)
Summe 4 und 5 7 (5,3 %)
6. Schlosser- und Spenglergesellen 6 (4,5 %)
7. Bauarbeiter 6 (4,5 %)
8. Tischlergesellen 3 (2,3 %)
9. Schriftsetzer 3 (2,3 %)
10. Textilarbeiter 3 (2,3 %)
11. Gastwirte 2 (1,5 %)
12. Friseure 2 (1,5 %)
13. diverse Berufe 8 (6,0 %)
Summe 133
309