"Fremdhäßige", Handwerker & Genossen - Johann-August-Malin ...

453 Die tatsächliche Anzahl lag beträchtlich höher (7 bis 8 Prozent). Viele
Italiener scheuten sich aufgrund eines hohen Anpassungsdruckes, ihre
Umgangssprache wahrheitsgemäß anzugeben.
454 V gl. Gewerbeinspektor pro 1909, S. 252.
455 Vorarlberger Volksblatt Nr. 23/1904.
456 Berechnet nach Statistiken der Fabrikskrankenkasse von 'Getzner,
Mutter & Cie.', VLA, BH-Bludenz, Sch. 204, Zl. N 16.
457 Vgl. dazu Gewerbeinspektor pro 1908, S. 229, pro 1910, S. 263;
Vorarlberger Wacht Nr. 16/1911,31/1913,39/1913; Vorarlberger
Volksblatt Nr. 220/1908, 132/1909; Vorarlberger Nachrichten
Nr. 218/1973; Getzner: Getzner, S. 294; Sutterlütti: Italiener, in:
Greussing: Im Prinzip: Hoffnung, S. 139.
458 Vorarlberger Wacht Nr. 31/1913.
459 Wie überhaupt der Gegensatz zwischen SDAP und Kirche respektive
Christlichsozialer Partei weit mehr das politische Leben der
Vorarlberger Genossen bestimmte als der Widerspruch zwischen
Kapital und Arbeit.
460 Vorarlberger Volksblatt Nr. 139/1893.
461 Vorarlberger Volksblatt Nr. 170/1902. Das Zitat gibt nebenbei auch
Anschauungsunterricht über die Vorarlberger Fremdenfeindlichkeit;
nach allgemeinem Sprachgebrauch laufen nur Haustiere zu.
462 Vgl. u. a. Volks-Zeitung Nr. 38/1901. 425
463 Die Anfänge der katholisch-proletarischen Bewegung gehen auf das
Jahr 1893 zurück, als Kaplan Benedikt Längle in Dornbirn einen ersten
Arbeiterverein aus der Taufe hob. V gl. VLA, BH-Feldkirch,
Sch. 436, Zl. V 267.
464 Karl Drexel (1872-1954), Absolvierung des Priesterseminars in
Brixen, Primiz am 16. Mai 1895 in Haselstauden, 1895-1897 Katechet
in Hohenems, Gründer des dortigen katholischen Arbeitervereines
(1896), 1897-1899 Doktoratsstudium an der Anima in Rom (Theologie
und Philosophie), ab 1899 Pfarrprovisor und Religionsprofessor in
Dornbirn, Präses des dortigen Arbeitervereines, 1902-1919
Landtagsabgeordneter, 1910 Aufnahme in den Landesausschuß
(Landesregierung), 1907- 1911 Reichsratsabgeordneter.
Vgl. Vorarlberger Volksblatt Nr. 162/ 1895, 144/1899; Deuring:
Drexel, S. 8 ff.
465 Es war dies nach Dornbirn der zweite in Vorarlberg. Vgl. VLA,
BH-Feldkirch, Sch. 430, Zl. V 325.
466 Dekan Ender gehörte zu den besonders scharfen 'Sozifressern ' in
Vorarlberg. Nach seiner Meinung war die 'soziale Frage' schlicht und
einfach dadurch zu lösen, daß das Proletariat gefälligst mehr arbeiten
solle - notabene bei einem 11-, 12- und mehrstündigen Arbeitstag. Die
'theologische' Begründung lieferte der Dekan mit dem Hinweis, daß