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"Fremdhäßige", Handwerker & Genossen - Johann-August-Malin ...

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wurde, entwickelte sich sehr rasch zur organisatorischen Plattform<br />

zahlreicher kleinerer alltagskultureller Initiativen.<br />

Um den Vereinszweck zu erfüllen, nämlich Geld zu sammeln,<br />

veranstaltete man Vergnügungsabende. Das Rahmenprogramm . bestritten<br />

die <strong>Genossen</strong> und Genossinnen, abgesehen von der musikalischen<br />

Begleitung, für die die italienische 'Spagollamusik' zuständig<br />

war, selbst: Begabte Freizeitsänger und -sängerinnen gaben<br />

kleine Couplets zum besten,1349 von den Turnern l350 wurden "prächtige<br />

Pyramiden stramm aufgeführt", 1351 und die Theatersektion ließ<br />

mit Produktionen wie beispielsweise 'Nudelbrett und Nudelwalker<br />

' "an Drolligkeit, an geistigem Witz und natürlicher Wiedergabe<br />

nichts zu wünschen übrig". 1352<br />

Neben den Eintrittsgeldern sicherten vor allem die obligatorischen<br />

Glückstöpfe dem Verein bescheidene Erträge. 1911 veranstaltete<br />

man sogar eine Effektenlotterie mit 3.000 Losen zu je 50<br />

Heller, auf die insgesamt 50 Treffer mit einem Gesamtwert von 371<br />

fast 600 Kronen entfielen. 1353 Bei Verkauf aller Lose erzielte man<br />

daher einen Gewinn von 900 Kronen.<br />

Mit zunehmender Perfektion erlangten die Kultursektionen<br />

auch ein stärkeres Eigenleben und traten nicht mehr nur im Zusammenhang<br />

mit Veranstaltungen des Vereines Arbeiterheim auf.

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