Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich
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Dabei greift ⃗ F D im Schwerpunkt S D des Déplacements an. Der Auftrieb muss mit F D im<br />
Gleichgewicht sein, d.h. ⃗ FA + ⃗ F D = 0. Der Angriffspunkt von ⃗ F A ist somit ebenfalls<br />
S D . Ist die Volumenkraft speziell das Gewicht der Flüssigkeit pro Volumeneinheit, so gilt<br />
⃗F A + ⃗ G = 0<br />
das Prinzip des<br />
Archimedes.<br />
Der Auftrieb ist dem Betrag nach gleich<br />
dem Gewicht der verdrängten Flüssigkeit.<br />
Der Auftrieb beruht auf dem Druckunterschied zwischen Unter- und Oberseite des eingetauchten<br />
Körpers. Da der Druckunterschied durch das Gewicht der Flüssigkeit verursacht<br />
wird, kann es in einer schwerelosen Flüssigkeit keinen Auftrieb geben.<br />
12.2.1 Beispiele<br />
1. Stabilität eines Schiffes<br />
S s<br />
Damit ein Schiff schwimmen kann, muss ihm eine solche Form gegeben werden, dass<br />
das Gewicht der verdrängten Wassermenge, also der Auftrieb F ⃗ A , gleich dem Gewicht<br />
G des Schiffes ist. Damit das Schiff eine stabile Schwimmlage hat, müssen bei<br />
einer Auslenkung aus der Gleichgewichtslage F A und G ein aufrichtendes Drehmoment<br />
erzeugen.<br />
→<br />
→ Die Jacht schwimmt stabil, weil ihr Kiel mit Blei beschwert<br />
ist; eine homogene Jacht wäre instabil wie<br />
A<br />
A<br />
ein vertikal im Wasser schwimmender Holzklotz. Das<br />
S D<br />
ist der Fall, wenn das Metazentrum, d.h. der Schnittpunkt<br />
der Wirkungslinie des Auftriebs mit der Sym-<br />
S s<br />
S s<br />
→ Schwert →<br />
metrieachse des Schiffes, oberhalb des Schwerpunktes<br />
G<br />
G<br />
des Schiffes S S liegt.<br />
S D<br />
→<br />
A Ss A M<br />
→<br />
G<br />
S D<br />
2. Ladung über Bord<br />
→<br />
→<br />
G<br />
S D<br />
Die Schwimmlage der Jolle ist aus dem gleichen Grunde<br />
stabil, aus dem auch ein flach auf dem Wasser<br />
schwimmendes Brett stabil ist: bei einer kleinen Drehung<br />
aus der stabilen Schwimmlage verschiebt sich<br />
der Angriffspunkt des Auftriebs sehr stark.<br />
Ein Schiff mit Masse M sei mit einer Ladung m beladen. Der Auftrieb ist dann<br />
M<br />
M<br />
m<br />
m<br />
3. Zentrifugalauftrieb<br />
F A = (M + m)g = M D g, wobei M D = M + m die Masse des<br />
Déplacements ist. Fällt die Masse m über Bord, so ist der Auftrieb<br />
des Schiffes F ′ A = Mg. Die vom Schiff und der<br />
Ladung verdrängte Wassermenge ist wenn ρ Fl < ρ m<br />
M ′ D = M + m ρ m<br />
ρ Fl ,<br />
und es ist M D > M ′ D. Der Wasserspiegel sinkt, wenn die Ladung<br />
versinkt. Ist ρ Fl > ρ m z.B. Holz, dann bleibt der Wasserspiegel,<br />
da das Holz schwimmt.<br />
Ein Körper der Masse m sei in eine rotierende Flüssigkeit getaucht. Analog zum<br />
gewöhnlichen Auftrieb im Schwerefeld der Erde wird durch die Zentrifugalkräfte ein<br />
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