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Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich

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Damit ist als Lösung der Gl. (66): z = v ◦ − x ◦ r 2<br />

e (− 1 τ +iω)t − v ◦ − x ◦ r 1<br />

e (− 1 τ −iω)t oder<br />

r 1 − r 2 r 1 − r 2<br />

{<br />

mit Gl. (65) r 1 −r 2 = 2iω : z = e − t v◦ − x ◦ (− 1 − iω)<br />

τ<br />

τ<br />

e iωt − v ◦ − x ◦ (− 1 + iω) }<br />

τ<br />

e −iωt<br />

2iω<br />

2iω<br />

mit<br />

= 1 2 e− t τ<br />

{[<br />

und schliesslich<br />

B = x ◦ − i v ◦ + x◦<br />

τ<br />

ω<br />

x ◦ − i v ◦ + x◦<br />

τ<br />

ω<br />

]<br />

e iωt +<br />

[<br />

z(t) = 1 2 e− t τ<br />

und ω =<br />

√<br />

x ◦ + i v ◦ + x◦<br />

τ<br />

ω<br />

]<br />

e −iωt }<br />

{<br />

B e iωt + B ∗ e −iωt} (67)<br />

ω 2 ◦ − β2<br />

4m 2<br />

sowie<br />

1<br />

τ = β<br />

2m .<br />

Die Faktoren B und B ∗ sind zueinander konjugiert komplex (2 Integrationskonstanten).<br />

Bei der physikalischen Interpretation dieses Ergebnisses sind je nach Grösse der Reibungskonstanten<br />

β drei Fälle zu unterscheiden:<br />

1. Fall:<br />

2. Fall:<br />

3. Fall:<br />

β 2<br />

4m 2 < ω 2 ◦, d.h. ω ist reell, schwache Dämpfung,<br />

β 2<br />

> ω<br />

4m ◦, 2 d.h. ω ist imaginär, starke Dämpfung,<br />

2<br />

β 2<br />

= ω<br />

4m ◦, 2 ω = 0 kritische Dämpfung.<br />

2<br />

7.2.1 1. Fall: schwache Dämpfung<br />

Wir schreiben die komplexen Amplituden B und B ∗ in Gleichung (67) in der Form<br />

R: Realteil<br />

B = A e iδ und B ∗ = A e −iδ ,<br />

(<br />

I: Imaginärteil<br />

I ✻<br />

so dass A 2 = x 2 v◦ + x◦<br />

τ<br />

◦ +<br />

ω<br />

Dann erhalten wir als Lösung<br />

A<br />

✑ ✑✑✑✑✑✑♣ δ ✲ z(t) = A [ 2 e−t/τ e i(ωt+δ) + e −i(ωt+δ)] = A e −t/τ cos(ωt + δ)<br />

R<br />

⎛ √<br />

z(t) = A e −βt/2m cos ⎝t ·<br />

) 2<br />

und cos δ = x ◦<br />

A . (68)<br />

oder<br />

ω 2 ◦ − β2<br />

4m 2 + δ ⎞<br />

⎠ . (69)<br />

Diese Gleichung ähnelt der Schwingungsgleichung des ungedämpften Oszillators β → 0.<br />

x(t)<br />

Ae -t/τ<br />

-Ae -t/τ<br />

x(t=0)=xo<br />

v(t=0)=0<br />

t<br />

Mit β > 0 nimmt die Amplitude mit der Zeit exponentiell<br />

ab. Obwohl nur im Falle einer reinen sin- oder<br />

cos-Funktion von einer definierten Frequenz gesprochen<br />

werden kann, nennt man doch ω die Kreisfrequenz<br />

dieser gedämpften Schwingung. ω ist kleiner<br />

als die Frequenz ω ◦ des ungedämpften Oszillators.<br />

Die Nullstellen von x(t) haben gleiche Abstände<br />

T = 2π/ω, jedoch liegen die Extrema nicht mehr wie<br />

bei der ungedämpften Schwingung in der Mitte zwischen<br />

diesen Nullstellen.<br />

67

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