Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich
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die Winkelverteilung von m im Laborsystem zu (ohne Indizes m, M):<br />
dN<br />
= N◦ sin dϑ<br />
✜<br />
′L 2 ϑ′ L<br />
✁ ✁✕<br />
✢✜ ϑ ′ L<br />
✁ ϑ ′L = 0<br />
✢<br />
−π/2 ≤ ϑ ′L ≤ +π/2<br />
dN<br />
=<br />
★✥<br />
N◦<br />
dϕ ′L 2 cosϕ′ L<br />
✟ ✟✟✯ ϕ ′ L<br />
ϕ ′L = 0<br />
✧✦<br />
−π/2 ≤ ϕ ′L ≤ +π/2<br />
dN<br />
dϑ ′ L = dN<br />
dϑ ′ S<br />
dϑ ′ S<br />
dϑ ′ L<br />
= N ◦<br />
2 sin ϑ′ L<br />
} {{ }<br />
= 2<br />
(105)<br />
Im Polardiagramm wird die Winkelverteilung von m im<br />
Laborsystem für m = M durch zwei Halbkreise rechts<br />
der y-Achse dargestellt.<br />
Für die Winkelverteilung von M im Laborsystem für<br />
m = M bestimmt man in einer analogen Rechnung<br />
dN<br />
dϕ ′ L = dN dϑ ′ S<br />
dϑ ′ S<br />
dϕ ′ L<br />
= N ◦<br />
2 sin( π − 2 ϕ′L ) = N ◦<br />
2 cos ϕ′ L<br />
} {{ }<br />
= 2<br />
(106)<br />
Dies ist im Polardiagramm ein Kreis rechts der y-Achse.<br />
8.6.3 Winkel- und Energieverteilung bei statistischem Zielen im Raum<br />
Die statistisch verteilte Streuung im Raum, wie sie z.B. bei der Streuung von Neutronen<br />
in Atomkernen auftritt (Moderation von Neutronen in einem Reaktor), kann analog zum<br />
ebenen Fall berechnet werden. Es wird dann nur angenommen, dass die <strong>Teil</strong>chen m in<br />
einer Richtung parallel ausgerichtet jedoch statistisch im Raum verteilt auf die Masse M<br />
treffen, d.h. dN = N<br />
ds s = N◦ = const (ds: Flächenelement). Statt des Winkelbereiches<br />
πR 2<br />
in der Ebene muss der Raumwinkelbereich dΩ = sin ϑdϑdφ für die Streuung unter dem<br />
Winkel ϑ eingesetzt werden (ϑ = ϑ ′S ).<br />
In Schussrichtung wird jedes Flächenelement der Projektion der Kugel gleich häufig<br />
getroffen. Damit ist 67 die Zahl der in das Intervall ϑ → (ϑ + dϑ) gestreuten <strong>Teil</strong>chen m<br />
von den N s einfallenden <strong>Teil</strong>chen/Fläche<br />
dϕ<br />
b db<br />
dN = N s<br />
∫ 2π<br />
0<br />
dϕ · b · db = N s · 2πb · db. Mit db = −R sin ϑ 2 · 1<br />
2 dϑ<br />
⇒ dN = −N s<br />
1<br />
2 πR2 sin ϑdϑ (107)<br />
dN ist die Abnahme der <strong>Teil</strong>chen im primären Fluss. In einem Detektor werden unter<br />
dem Winkel ϑ im Raumwinkel dΩ = 2π sin ϑdϑ nach Gl.(107)<br />
dN = N s<br />
R 2<br />
4 dΩ <strong>Teil</strong>chen gemessen. dN<br />
dΩ = N ◦<br />
4π<br />
ist die Winkelverteilung<br />
der unter dem Winkel ϑ in das Raumwinkelelement dΩ gestreuten <strong>Teil</strong>chen. Diese Verteilung<br />
ist unabhängig von ϑ d.h. isotrop, man beobachtet in allen ϑ-Richtungen die gleiche<br />
Intensität. Die Gesamtzahl der gestreuten <strong>Teil</strong>chen ist<br />
∫<br />
N = dN = N ∫<br />
◦<br />
dΩ = N ◦<br />
4π<br />
Wie oben für N ◦ vorausgesetzt war.<br />
67 Mit b = R cos ϑ/2 und sinϑ/2 · cos ϑ/2 = 1 2<br />
sin ϑ.<br />
dN<br />
dΩ<br />
✻<br />
✲<br />
0 ◦ 180 ◦ ϑ<br />
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