Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich
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2<br />
m 2<br />
→<br />
F 2<br />
m<br />
→<br />
F 1<br />
R s<br />
m<br />
sinϑ dϑ dϕ<br />
1<br />
r 1<br />
Im Innern einer homogen mit Masse belegten Kugelschale<br />
mit dem Radius R s ist die Gravitationskraft auf eine Probemasse<br />
m in jedem Punkt innerhalb der Kugelschale null.<br />
Um dies zu zeigen, genügt es, wie in der Figur angedeutet,<br />
zwei Massenelemente unter entgegengesetzten gleichen<br />
Raumwinkeln Ω 1 = Ω 2 = sinϑdϑ dϕ zu berücksichtigen<br />
sowie die Kräfte F ⃗ 1 und F ⃗ 2 zu berechnen. Für die Flächendichte<br />
der Kugelschale gilt ρ F = M<br />
4πRs<br />
2<br />
und für die Massenelemente m 1 und m 2 unter den zwei entgegengesetzten Raumwinkeln<br />
Ω 1 und Ω 2 gilt m 1 = ρ F Ω 1<br />
r 2 1<br />
cos α , m 2 = ρ F Ω 1<br />
r 2 2<br />
cos α .<br />
Die beiden Massenelemente haben den gleichen Neigungungswinkel α gegenüber dem<br />
infinitesimalen Raumwinkelelement. Die Kugeloberflächenelemente sind Ω 1 r 2 1 und Ω 2 r 2 2.<br />
Damit ist die Kraft auf die Probemasse m<br />
F 1 = Γ m m 1<br />
r 2 1<br />
= Γmρ F Ω 1 r1<br />
2 1<br />
r1 2 cosα = Γmρ 1<br />
FΩ 1<br />
cos α = −F 2<br />
unabhängig von r 1 und r 2 , d.h.überall innerhalb der Hohlkugel ist die Summe aller Kräfte<br />
der Flächenelemente über 2π summiert ∑ F i = 0 (Gaussscher Satz).<br />
★✥<br />
Eine homogen mit Masse verteilte Kugel kann für einen Punkt im Innern<br />
M i<br />
✲r m bei dem Radius r in eine innere Kugel mit der Masse M i mit Radius r<br />
❆<br />
M ✧✦<br />
a<br />
❆ und in eine äussere Kugelschale mit der Masse M a und den Radien r und<br />
R R aufgeteilt werden mit M = M i + M a . M a trägt nach obiger Rechnung<br />
❆❆ ❆❯ nicht zur Kraft im Innern ≤ r bei. Die Masse M i kann nach dem Schwerpunktsatz<br />
Gl. (12) im Schwerpunkt konzentriert angenommen werden 44 ,<br />
1<br />
damit ist F(r) = ΓmM i<br />
r = Γm M 4<br />
2 4 · 3 πr3 = Γ Mmr für r ≤ R<br />
3 πR3 r 2 R 3<br />
F(r) = Γ Mm<br />
r 2 für r ≥ R<br />
Das Gravitationspotential ist dann mit der Wahl Φ(r → ∞) = 0 : Φ(r) = −<br />
Φ(r) = −Γ M R 3 ⎡<br />
∫R<br />
⎣<br />
r<br />
∫∞<br />
r dr + R 3<br />
Φ(r) = −ΓM<br />
R<br />
⎤<br />
dr<br />
⎦ = −Γ M [ 3<br />
r 2 R 2 − 1 ( ] r 2<br />
, für r ≤ R<br />
2 R)<br />
∫∞<br />
r<br />
dr<br />
r 2 = −ΓM r<br />
; für r ≥ R.<br />
∫∞<br />
r<br />
F<br />
m dr ⇒<br />
44 wobei nur für eine kugelsymmetrische Massenverteilung der Schwerpunkt für alle r bei r = 0 liegt<br />
47