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Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich

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⃗F 12<br />

✁<br />

❍ ⃗<br />

✻ ❍❍N12<br />

✁<br />

✁ ✁ ✁✕<br />

✁ ✁<br />

✁ ✁<br />

✁<br />

❍❨<br />

❍<br />

❍✁ ✁ 2<br />

⃗R 12<br />

✁<br />

❍ ❍❍❥ R21 ⃗<br />

1 ✁<br />

✁ ✁ ✁<br />

✁ ✁<br />

✁ ✁<br />

⃗N 21<br />

✁☛<br />

❍<br />

❍<br />

❍❄✁ ✁ F21 ⃗<br />

Es ist zweckmässig, diese Kräfte in Komponenten normal<br />

und tangential zur Berührungsebene zu zerlegen. Wir nennen<br />

diese Komponenten Normalkraft ⃗ N und Reibung<br />

⃗R. Es ist also<br />

⃗F = ⃗ N + ⃗ R und nach dem Reaktionsprinzip<br />

⃗N 12 = − ⃗ N 21 sowie ⃗ R12 = − ⃗ R 21 .<br />

Meistens berühren sich zwei Körper nicht nur in einem<br />

Punkt, sondern in einer Fläche. Die Kräfte sind über diese<br />

Fläche verteilt. An jedem differentiellen Flächenelement<br />

dA greift dann die Oberflächenkraft d ⃗ F an.<br />

Dabei ist wieder d ⃗ F = d ⃗ N + d ⃗ R.<br />

Die Kraft pro Flächeneinheit dF/dA heisst die Spannung in<br />

❏❪ dF ✻<br />

❏dA<br />

σ dA.<br />

❏<br />

Insbesondere ist<br />

❏<br />

dN<br />

dR<br />

= σ die Normalspannung und = τ die Schubspannung.<br />

✛τ ❏<br />

❏<br />

<br />

dA<br />

dA dA<br />

Schub- und Normalspannungen spielen u.a. in der Festigkeitsund<br />

Elastizitätslehre (Kap.11), sowie in der Dynamik der Gase<br />

<br />

und Flüssigkeiten (Kap.12) eine bedeutsame Rolle .<br />

Unter Umständen können die über eine Fläche verteilten<br />

Oberflächenkräfte zu einer Resultierenden zusammengefasst<br />

werden, indem man sie über die Berührungsfläche B<br />

✟<br />

❆❑ ⃗<br />

❆<br />

❆<br />

✟ ✟✟✟✟✟✟ ❆ N<br />

F<br />

❆ ❆<br />

✟ integriert.<br />

❆<br />

❆ dN<br />

⃗ ❆<br />

⃗N ❆ ✟✯<br />

❆<br />

✯ ⃗<br />

❆ ✟✯ R<br />

❆ ❆❑<br />

❆✟✟✟✯ ✟✟✟✟✟✟ ❆❆<br />

❆❑ ❆ ❆❑ ❆❑ ❑ = ∫ dN ⃗ ist die totale Normalkraft,<br />

B F<br />

✟✯ ✟ ✟✟✟✟✟✯ ⃗R = ∫ dR ⃗ ist die totale Reibungskraft.<br />

✟ ✟✟✟✟✟✟✟✟✟✟✟✟ dR<br />

⃗ B F<br />

Der effektive Angriffspunkt muss dabei von Fall zu Fall aus<br />

zusätzlichen Bedingungen bestimmt werden. Für Translationen<br />

spielt seine Lage keine Rolle.<br />

Im Beispiel des ruhenden Würfels auf schiefer Ebene wird der<br />

✟ ✟✟✟✟ ❆ Angriffspunkt von R ⃗ und N ⃗ aus der Drehmomentenbedin-<br />

❆ gung (Seite 96) bestimmt. Damit der Würfel nicht umkippt,<br />

❆<br />

⃗N ❆ ✟<br />

müssen G, ⃗ R ⃗ und N ⃗ sich in einem Punkt schneiden. Die Summe<br />

der Drehwirkungen der Kräfte ist dann Null, wie wir später<br />

❆ ❆<br />

❆❆❑<br />

❆<br />

❆ ✟✟✯<br />

❆<br />

✟ ✟✟✟✟✟✟✟✟✟✟ ⃗G<br />

❄ ⃗R einsehen werden. Wir werden jetzt N und R für die beiden Fälle<br />

der trockenen und viskosen Reibung ausführlicher diskutieren.<br />

2.5.1 Trockene Oberflächen<br />

Die Anziehungskraft an den Berührungsflächen zweier trockener Körper ist im allgemeinen<br />

so schwach, dass sie vernachlässigt werden kann.<br />

Dies beruht darauf, dass die Oberflächen sich infolge ihrer<br />

Rauhigkeit nur an wenigen mikroskopisch kleinen Stellen<br />

wirklich nahe kommen (mikroskopische Kontaktfläche).<br />

Nur in höchstpolierten, hochreinen Berührungsflächen befindet sich ein grosser <strong>Teil</strong> der<br />

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