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Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich

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dN ist die Abnahme der <strong>Teil</strong>chen im primären Fluss. In einem Detektor werden unter<br />

dem Winkel ϑ im Winkelbereich ϑ → (ϑ + dϑ) nach Gl.(102) dN <strong>Teil</strong>chen gemessen.<br />

dN<br />

dϑ = N 1<br />

◦<br />

4 sin ϑ ist die Winkelverteilung (103)<br />

2<br />

dN<br />

dϑ ϑ der unter dem Winkel ϑ in das Winkelelement dϑ gestreuten <strong>Teil</strong>chen.<br />

Die gesamte Zahl der gestreuten <strong>Teil</strong>chen ist<br />

4 2 0<br />

∫<br />

dN =<br />

+180 ∫<br />

0<br />

−180 0 dN = 2<br />

+180 ∫<br />

0<br />

0<br />

dN = 2<br />

+180 ∫<br />

0<br />

0<br />

N ◦<br />

1<br />

4 sin ϑ 2 dϑ = N ◦<br />

in Übereinstimmung mit unserer obigen Definition von N ◦ .<br />

Diese Winkelverteilung gilt für eine unendlich schwere Masse M, für die Schwerpunktsystem<br />

und Laborsystem identisch sind. Um vom Schwerpunktsystem in ein Laborsystem<br />

mit endlichen Massen zu transformieren, muss eine Beziehung zwischen einem Streuwinkel<br />

in den beiden Systemen aufgestellt werden, z.B. ϕ ′S = f(ϕ ′L ) dem Streuwinkel von M.<br />

In unserer Rechnung ist ϑ = ϑ ′S der Streuwinkel von m. Als Lösung hilft eine einfache<br />

geometrische Überlegung in den beiden Systemen SS und LS:<br />

Im Schwerpunktsystem sind wegen der Impulserhaltung die Beträge aller Impulse<br />

gleich, und damit ist v ′ S<br />

M = v S M und v ′ S<br />

m = vm S , und es bewegt sich mit der Schwerpunktsgeschwindigkeit<br />

⃗v ◦ gegenüber dem Laborsystem in negativer x-Richtung. Da im<br />

Laborsystem ⃗v M L = 0 ist, müssen beim Übergang vom Schwerpunktsystem zum Labor-<br />

→<br />

-v S →<br />

M = v o<br />

system nur alle Geschwindigkeiten im Schwerpunktsystem<br />

vektoriell mit ⃗v ◦ = −⃗v<br />

→ L<br />

v M<br />

ϕ S M S addiert werden. Es gilt<br />

→<br />

ϕ L ϑ S<br />

→<br />

v S m<br />

m<br />

→ S<br />

v M<br />

→<br />

v S m<br />

v M<br />

S<br />

M<br />

dann (siehe Figur und untere geometrische Darstellung):<br />

ϕ ′S + ϑ ′S = π und ϕ ′L = 1 2 ϕ′S = 1 2 (π − ϑ′S ) (104)<br />

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