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Physik A Teil 1: Mechanik - Physik-Institut - Universität Zürich

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für die gesamte Zahl der gestreuten Neutronen 71 .<br />

dN ✻<br />

dT ′L m<br />

Energieverteilung<br />

von m<br />

n+p<br />

n+C<br />

0 T L m<br />

T ′L m<br />

✲<br />

Die Energieverteilung der Neutronen nach der Streuung dN<br />

T ′L m<br />

ist wegen der Energieerhaltung ebenfalls eine Kastenverteilung<br />

mit der maximalen Energie Tm L und der minimalen Energie<br />

T ′ L<br />

m(min) = Tm L − T ′ L<br />

M(A)(max).<br />

Für m = M ist T ′ L<br />

m(min) = 0 und für m = m(A) = 12 gilt<br />

T ′ L<br />

m(min) = (1 − 0.28)Tm.<br />

L<br />

Bei der Streuung an Bleikernen ist<br />

T ′ L<br />

M(Pb)(max) = 0.019 · Tm,<br />

L d.h. es wird bei einer Streuung<br />

kaum Energie übertragen und Blei ist ein ungeeignetes Material,<br />

um Neutronen abzubremsen und damit abzuschirmen.<br />

Zur Moderation und damit auch Abschirmung müssen deshalb Materialien mit einem<br />

grossen Protonenanteil benutzt werden, wie Wasser oder Kohlenwasserstoffverbindungen.<br />

Moderierte und damit niederenergetische Neutronen lassen sich leicht in Kernen, die eine<br />

starke Resonanzabsorption (wie Cadmium) haben, absorbieren und damit abschirmen 70 .<br />

8.6.5 Coulombpotential<br />

b<br />

.<br />

einfallende Intensitat " I<br />

=<strong>Teil</strong>chen / Flache " . Zeit<br />

db<br />

Periapsis<br />

Streuzentrum Z', M=∞<br />

10 7 dN(ϑ)<br />

10 6 dΩ<br />

10 5 α-Au Streuung , Geiger et al.<br />

Quelle RaC E α =7.69 MeV<br />

10 4<br />

1<br />

10 3<br />

Fit ∝<br />

sin 4 ϑ/2<br />

10 2<br />

10 1<br />

ϑ<br />

0 60 120 180<br />

Die elastische Streuung eines<br />

geladenen <strong>Teil</strong>chens Z<br />

Detektor mit ∆Ω mit der Energie E im Coulombpotential<br />

eines zweiten<br />

<strong>Teil</strong>chens Z ′ kann klassisch<br />

Asymptote völlig analog zur Billardkugelstreuung<br />

behandelt werden.<br />

Bei einem vorgegebe-<br />

ϑ<br />

nen Stossparameter b ist die<br />

dϑ<br />

Trajektorie des gestreuten<br />

<strong>Teil</strong>chens und damit auch<br />

der Streuwinkel ϑ = f(b) fest durch eine Hyperbel Gl. (56)<br />

gegeben, die Exzentrizität ǫ und der Parameter p müssen<br />

nur mit den Werten der Coulombwechselwirkung identifiziert<br />

werden. Man erhält dann mit einer kurzen Rechnung<br />

(Details vgl. <strong>Physik</strong> III) für die Winkelverteilung im<br />

Schwerpunktsystem in exzellenter Übereinstimmung mit<br />

dem Experiment 72<br />

dN(ϑ)<br />

dΩ<br />

= N ◦<br />

( ZZ ′ e 2<br />

2E<br />

) 2<br />

1<br />

4 sin 4 (ϑ/2)<br />

Rutherford’s Streuformel.<br />

Das Experiment von H.Geiger und E.Marsdon mit Rutherford’s Interpretation war die<br />

Geburtsstunde der Kernphysik. Es zeigte, dass das Atom aus einem schweren aber sehr<br />

kleinen Kern besteht und nicht nur aus einer Wolke von Elektronen, da die α-<strong>Teil</strong>chen bis<br />

zu 180 ◦ zurückgestreut werden.<br />

71 Dies ist das Integral<br />

T ′L M(A) (max) ∫<br />

72 H.Geiger, E.Marsdon, Phil.Mag. 25(1913)604<br />

0<br />

=<br />

N ◦<br />

T ′L (max)dT ′ L<br />

M(A) = N ◦<br />

M(A)<br />

93

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