Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />
1 Einleitung<br />
1.1 Einführung in das Thema und Relev<strong>an</strong>z der Arbeit<br />
Die vorliegende Arbeit über die Erhebung des Bedarfs <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in<br />
der Region <strong>Konolfingen</strong> umfasst verschiedene Aspekte, welche für die Forschungsfelder der<br />
Sozialen Arbeit und in einem weiten Sinne auch für die Sozialpolitik in der Schweiz von<br />
Bedeutung sind.<br />
Soziale Arbeit beschäftigt sich vor allem mit sozialen Problemen und diese sind „sowohl<br />
Probleme von Individuen als auch Probleme im Zusammenh<strong>an</strong>g mit einer Sozialstruktur und<br />
Kultur, in der sie eingebettet ist“ (Staub-Bernasconi 2003:278). Sie versucht also, die<br />
Probleme und deren Auswirkungen auf individueller, wie auch auf gesellschaftlicher Ebene<br />
zu untersuchen. Dies um den Gesamtzusammenh<strong>an</strong>g, die auslösenden Faktoren, sowie die<br />
Auswirkungen der sozialen Probleme g<strong>an</strong>zheitlich verstehen zu können. Ähnlich wie die<br />
Soziale Arbeit beschäftigt sich die Sozialpolitik mit den Missständen und Mängeln der<br />
Gesellschaft und zielt konkret „auf die Gewährleistung von sozialer Sicherheit ab, das heisst,<br />
sie strebt die Behebung oder Milderung von sozialen Missständen <strong>an</strong>, welche aufgrund<br />
individueller oder kollektiver Schwierigkeiten und Nöte eingetreten sind“ (Carigiet<br />
2003:302). Sie versucht also die soziale Sicherheit zu erhalten und somit soziale Konflikte zu<br />
verhindern, dabei sucht sie nach Möglichkeiten, um die Solidarität und die Gleichwertigkeit<br />
der Menschen in der Gesellschaft zu erhöhen (Carigiet 2003:302). Der Versuch die sozialen<br />
Probleme der Menschen zu verstehen, sowie die Verhinderung sozialer Konflikte durch<br />
Erhöhung der Sicherheit, sind Aspekte, welche sowohl die offene <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
als auch unsere Arbeit betreffen. Durch die Erfassung der konkreten Bedürfnisse von <strong>Kinder</strong>n<br />
und Jugendlichen k<strong>an</strong>n die Jugendfachstelle verbessert und unterstützt werden. Zudem<br />
können spezifische und altersgerechte Aussagen über die Interessen, die Wünsche und die<br />
Nöte der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen gemacht werden. Soziale Probleme haben ihren<br />
Ursprung oft schon in der Jugendzeit, werden aber erst später bei Selbständigkeit zum<br />
Problem. <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> setzt sich für <strong>Kinder</strong> und Jugendliche ein und k<strong>an</strong>n so<br />
versuchen die Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies macht sie zu einem wichtigen<br />
Instrument in der Bekämpfung von sozialen Nöten. Um die Ziele der Sozialen Arbeit und der<br />
Sozialpolitik einhalten zu können, braucht es in erster Linie Informationen und Wissen. Erst<br />
d<strong>an</strong>n können soziale Probleme, Brennpunkte, Missstände und Konflikte verhindert werden.<br />
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