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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

erhält die berufliche Zukunft mehr Bedeutung. Wenn die Arbeitslosigkeit also hoch ist, d<strong>an</strong>n<br />

wird die Notwendigkeit einen Beruf zu finden, schon in sehr frühen Jahren bewusst.<br />

Da die Wirtschaft am Anf<strong>an</strong>g unserer Erhebung relativ stabil und eher günstig war,<br />

postulierten wir die These, dass gerade durch diese Stabilität der Wirtschaft, die<br />

Entwicklungssaufgabe „Beruf“ für die Befragten weniger wichtig sei. Dagegen erhalte eine<br />

<strong>an</strong>dere Aufgabe, nämlich „Freunde finden und Zeit mit ihnen verbringen“, umso mehr <strong>an</strong><br />

Bedeutung. Deshalb, so die These, würde die wichtigste Entwicklungsaufgabe von <strong>Kinder</strong>n<br />

und Jugendlichen in unsere Erhebung, die der „Freunde“ sein. Abgesehen von der Voraussage<br />

der Bedeutung der Aufgaben, haben wir zusätzlich die These aufgestellt, dass sich die<br />

Bedeutung der Aufgaben nach Alter unterscheidet. Das Umfeld beeinflusst die Wichtigkeit<br />

der jeweiligen Aufgaben. Jedes Alter hat ein <strong>an</strong>deres Umfeld, nimmt Gesellschaft und<br />

Zeitgeist <strong>an</strong>ders wahr, interessiert sich für <strong>an</strong>dere Themen und steht in jeweils <strong>an</strong>deren<br />

Verhältnissen zum Leben und zur Zukunft. Deshalb, so die These, ändert sich die Wahl der<br />

wichtigsten Entwicklungsaufgabe je nach Alter und Klasse.<br />

Die Ergebnisse unserer Erhebung zeigen, dass nicht die Frage „Freunde finden“ sondern<br />

vielmehr der „Beruf“ von den meisten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen gewählt wurde. Die Aufgabe<br />

„Freunde“ wurde von 45.3% der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen <strong>an</strong>gekreuzt. Dies ist nicht<br />

der höchste Wert, zeigt aber, dass fast die Hälfte der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen,<br />

nämlich 199 Befragte, diese Aufgabe als wichtig empf<strong>an</strong>den und sie deshalb aus der Liste mit<br />

den acht Aufgaben auswählten. Die Ausein<strong>an</strong>dersetzung mit den Daten zeigt auch, dass mehr<br />

weibliche als männliche Befragte, mehr Befragte aus der 9. Klasse, mehr Schweizer als Nicht-<br />

Schweizer und mehr Befragte aus den kleinen und mittelgrossen Gemeinden diese Antwort<br />

gewählt haben. Ein möglicher Erklärungsversuch dafür, dass im Gegensatz zu den<br />

männlichen mehr weibliche Befragte diese Aufgabe als wichtig empf<strong>an</strong>den, können die, in<br />

der Jugendzeit für Mädchen immer wichtiger werdenden, Freundschaften zu Gleichaltrigen<br />

sein. Der Unterschied ist jedoch nicht sehr gross. Dafür, dass in der Jugendzeit das Interesse<br />

<strong>an</strong> dieser Entwicklungsaufgabe am höchsten ist, spricht auch der Wert bei den Befragten der<br />

9.Klasse. Wie auch bei den Geschlechtern ist der Unterschied bei der Nationalität nur minim,<br />

so weist die Gruppe der Schweizer einen Anteil von 45.5% und die Gruppe der Nicht-<br />

Schweizer einen Wert von 43.8% auf. Ein etwas grösserer Unterschied ist in der Gruppe der<br />

Gemeindegrösse ersichtlich, dort sind die kleinen Gemeinden (0-1500 Einwohnern) mit 38%,<br />

die mittelgrossen (1501-3000 Einwohnern) mit 49.6% und die grösseren (3001-4500<br />

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