Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />
einkommensschwachen Familien Möglichkeiten bieten, trotz ihrer schlechten fin<strong>an</strong>ziellen<br />
Bedingungen, ihre Freizeit zu gestalten.<br />
Nach dieser Übersicht über die Variable „Einkommensschwach“, folgt eine Übersicht über<br />
die Einschätzung der Befragten mit der Frage Wie viel Geld denkst du hat deine Familie zur<br />
Verfügung? (Frage 51). Diese Frage im Vergleich mit der Studie „Verteilung des Wohlst<strong>an</strong>ds<br />
in der Schweiz“ von Ecopl<strong>an</strong> zeigt, dass unsere Ergebnisse der Realität entsprechen. In der<br />
Studie wurde ersichtlich, dass 24% der Befragten einkommensschwach sind, 18%<br />
wohlhabend und der grösste Teil, mit 58% der Bevölkerung, befindet sich im Mittelst<strong>an</strong>d<br />
(Ecopl<strong>an</strong> 2004:106). In der Schweiz ist der Prozentsatz armer Leute relativ niedrig und m<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n auch nur von einer relativen Armut sprechen, da niem<strong>an</strong>d unter dem Existenzminimum<br />
lebt. Zudem haben hier <strong>Kinder</strong> und Jugendliche ihre Meinung abgegeben, deshalb k<strong>an</strong>n es<br />
auch sein, dass solche, die aus einkommensschwachen Familien kommen sich schämten eine<br />
ehrliche Antwort zu geben oder keiner Relation haben, was einkommensschwach ist und<br />
daher „Genug“ <strong>an</strong>gekreuzt haben.<br />
„Nutzung Jugendfachstelle/-treff“ im Zusammenh<strong>an</strong>g mit „Einkommensschwach“<br />
In einem weiteren Punkt folgt nun eine Interpretation über den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen der<br />
unabhängigen Variablen „Einkommensschwach“ und der abhängigen Variablen „Nutzung<br />
Jugendfachstelle/-treff“.<br />
Die Angebote der Jugendfachstelle und die Jugendtreffs werden von den befragten <strong>Kinder</strong>n<br />
und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien im Allgemeinen häufiger genutzt, als<br />
von den Anderen. Bei den Angeboten der Jugendfachstelle sind Unterschiede messbar, so<br />
nutzen Befragte aus einkommensschwachen Familien nur die selbstorg<strong>an</strong>isierten Projekte<br />
häufiger als die Anderen und bei den Workshops und Ferien<strong>an</strong>geboten ist das Gegenteil<br />
messbar. Grund hierfür könnte sein, dass die letzten beiden Angebote mit Kosten verbunden<br />
sind. Bei den selbstorg<strong>an</strong>isierten Projekten werden für <strong>an</strong>fallende Kostenpunkte Lösungen<br />
unabhängig von den Eltern gesucht, das heisst Sponsoren werden von den <strong>Kinder</strong>n und<br />
Jugendlichen mit Hilfe der Jugendfachstelle gesucht. Somit fallen hier für die Eltern keine<br />
Belastungen <strong>an</strong> und alle <strong>Kinder</strong> und Jugendliche unabhängig von den fin<strong>an</strong>ziellen<br />
Verhältnissen, aus denen sie stammen, können mitmachen.<br />
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