Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />
Präsenz der Jugendfachstelle<br />
Allgemein k<strong>an</strong>n die Aussage gemacht werden, dass 81% aller befragten <strong>Kinder</strong> und<br />
Jugendlichen die Jugendfachstelle Region <strong>Konolfingen</strong> als präsent erachten.<br />
Rund 47% der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, wissen was die Jugendfachstelle ist und<br />
was sie macht. Je ein Fünftel kennen die <strong>Jugendarbeit</strong>er Carsten Pohl und Walter Staub. Dies<br />
sind vergleichsweise hohe Werte, da sich die Jugendfachstelle in einigen Regionen erst seit<br />
Kurzem einbringt und deshalb noch nicht bei allen Befragten bek<strong>an</strong>nt sein k<strong>an</strong>n. Auch die<br />
Projekte und Angebote der Jugendfachstelle sind bei vielen bek<strong>an</strong>nt, rund ein Drittel kennen<br />
die Workshops und die Beratung. Bereits genutzt wurden die Angebote jedoch nur von<br />
Wenigen der Befragten. Viele der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, circa ein Drittel, haben<br />
bei einem Ferien- oder Freizeit<strong>an</strong>gebot mitgemacht, was zeigt, dass diese Angebote Ankl<strong>an</strong>g<br />
gefunden haben.<br />
Es k<strong>an</strong>n also davon ausgeg<strong>an</strong>gen werden, dass die Jugendfachstelle bei den befragten <strong>Kinder</strong>n<br />
und Jugendlichen bek<strong>an</strong>nt ist und deshalb auch Einfluss hat.<br />
Dass die befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen ein Bedürfnis nach <strong>an</strong>waltschaftlicher Vertretung<br />
aufweisen, zeigt die Wichtigkeit von aussenstehenden Angeboten und vor allem von<br />
unabhängigen Personen, die sich für die Anliegen und Ideen der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />
einsetzen. Eine solche Vertretung ergänzt das familiäre und schulische Umfeld und erweitert<br />
es um Hilfe, Unterstützung, Beist<strong>an</strong>d bei Freizeit<strong>an</strong>geboten, aber auch um unabhängige und<br />
fachgerechte Beratung. So k<strong>an</strong>n vor allem das, nach Bourdieu ben<strong>an</strong>nte, kulturelle Kapital<br />
ergänzt werden. Wenn ein Kind oder ein Jugendlicher durch sein bisheriges Umfeld wenig <strong>an</strong><br />
kulturellem Kapital besitzt, k<strong>an</strong>n es durch eine unabhängige, aussenstehende Person erhöht<br />
werden. So können zum Einen die intellektuellen Qualifikationen durch Beratung oder<br />
Hilfestellung verbessert werden, zum Anderen aber auch die notwendigen Güter für den<br />
Erwerb von Wissen, Kenntnissen oder Fertigkeiten bereitgestellt werden. Für jene <strong>Kinder</strong> und<br />
Jugendlichen, welche zu Hause kaum von solchen Gegebenheiten profitieren können, k<strong>an</strong>n<br />
eine Vertretung durch eine erwachsene Person entscheidend für ein gutes und erfolgreiches<br />
Aufwachsen sein. Es ist daher wichtig zu wissen, dass eine Jugendfachstelle diese wichtige<br />
Aufgabe, als aussenstehende Vertretung der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen einnehmen k<strong>an</strong>n.<br />
Dadurch ist ihr die Möglichkeit gegeben, die <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen mit immateriellen, als<br />
auch materiellen Gütern, wie Bücher oder Computer, welche den Zug<strong>an</strong>g zu Wissen<br />
gar<strong>an</strong>tieren, auszustatten. Zudem braucht es auch Güter, welche die Fähigkeiten und<br />
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