Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen
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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />
2 Forschungsst<strong>an</strong>d<br />
Im Folgenden werden vier Studien vorgestellt. Diese thematisieren in unterschiedlicher<br />
Gewichtung verschiedene Aspekte der offenen <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> und stellen einen<br />
kleinen Ausschnitt des Forschungsst<strong>an</strong>des zur <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> dar. Teilweise<br />
dienten diese Studien während unserer Forschungsarbeit als Orientierungshilfe. Bei der<br />
Darstellung der Studien gehen wir darauf ein, von wem und <strong>an</strong> welchen Orten die<br />
Untersuchungen durchgeführt worden sind, mit welchen Erhebungsinstrumenten gearbeitet<br />
worden ist und welche zentralen Ergebnisse diese Studien hervorbrachten.<br />
2.1 Kommunale <strong>Jugendarbeit</strong> und Jugendforschung – Forschung mit und<br />
über Jugendliche<br />
Den <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen des kleinen Städtchens Staufen, im Süden Deutschl<strong>an</strong>d, st<strong>an</strong>d<br />
für ihre unabhängige Freizeitgestaltung neben ihrem Zuhause, verschiedenen Vereinen und<br />
Verbänden, einem Funpark, einem Gelände für Inlineskater, Skateboarder und BMX-Biker,<br />
sowie einigen informellen Treffpunkten im Freien, ein Jugendzentrum zur Verfügung,<br />
welches jedoch aufgrund verschiedener Probleme im Jahr 2002 geschlossen wurde (Blinkert,<br />
Güsewell und Spiegel 2003:1). Nach der Schliessung des Jugendzentrums, fühlten sich viele<br />
der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen in ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt, da es keinen<br />
öffentlichen Treffpunkt mehr für sie gab und sie im Hinblick auf Ver<strong>an</strong>staltungen und<br />
Angebote zu wenig berücksichtigt wurden (Blinkert et al. 2003:1). Das Hauptziel der<br />
Jugendstudie in der Stadt Staufen war: „Die Erarbeitung einer ausgewogenen<br />
<strong>Bedarfserhebung</strong> als Vorlage für den Gemeinderat und darauf basierend die<br />
Konzeptionsentwicklung einer zukünftigen Jugendhilfepl<strong>an</strong>ung für die Stadt Staufen,<br />
respektive für die inhaltliche Ausgestaltung der Arbeit des Jugendreferates.“ (Blinkert et al.<br />
2003:2).<br />
Die Untersuchungen der Stadt Staufen und dem SOS-<strong>Kinder</strong>dorf f<strong>an</strong>den zwischen Mai 2001<br />
und Frühling 2002 statt (Blinkert et al. 2003:2). Zu Beginn der Studie wurde gleichzeitig eine<br />
neue Fachkraft als Jugendreferent eingestellt (Blinkert et al. 2003:2). Die Daten wurden<br />
einerseits durch eine qu<strong>an</strong>titative Vollerhebung der 12- bis 18-jährigen Jugendlichen und<br />
<strong>an</strong>derseits durch Expertengespräche, Gruppendiskussionen, Stadtbegehungen und später auch<br />
videodokumentarischen Beiträgen erhoben (Blinkert et al. 2003:2). Während der Studie<br />
wurde gezielte Öffentlichkeitsarbeit und regelmässige Berichterstattung <strong>an</strong> die Gemeinde<br />
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