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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

der bedürfnisorientierten <strong>Jugendarbeit</strong> als Ansatz der offenen <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>, da<br />

die <strong>Kinder</strong> nicht bewusst ausgeschlossen werden.<br />

Durch die bedürfnisorientierte <strong>Jugendarbeit</strong> wird deutlich, dass es für die Erhebung der<br />

Bedürfnisse und Interessen der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen in der Region <strong>Konolfingen</strong> wichtig<br />

zu beachten ist, in welcher geographischen Umgebung und in welchem gesellschaftlichen<br />

Kontext sie aufwachsen. Die befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen wachsen in einem ländlich<br />

geprägten Gemeindesystem und Gesellschaftskontext auf und haben dementsprechend <strong>an</strong>dere<br />

Bedürfnisse und Interessen als <strong>Kinder</strong> und Jugendliche aus städtischen Gebieten. Die<br />

Entwicklung des Bewusstseins eines Zusammenh<strong>an</strong>gs zwischen subjektiven und objektiven<br />

Bedürfnissen, scheint daher für die offene <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> wichtig. Damm hält fest,<br />

dass die einseitige Bedürfnisabdeckung vieler Institutionen der <strong>Jugendarbeit</strong> und die<br />

Einschränkungen der Bedürfnisse durch die Erwachsenenwelt ein Problem darstellen. Die<br />

Jugendfachstelle Region <strong>Konolfingen</strong> versucht mit ihren unterschiedlichen Angeboten<br />

verschiedene Bedürfnisse und Interessen <strong>an</strong>zusprechen und durch die <strong>Bedarfserhebung</strong> den<br />

<strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen eine Stimme zu geben. Damms Darlegung seiner Erfahrungen,<br />

zeigen zentrale Aspekte einer bedürfnisorientierte <strong>Jugendarbeit</strong> und wichtige Ansatzpunkte<br />

für die Erhebung von Bedürfnissen auf. Im Besonderen darauf, wie wichtig es ist, Bedürfnisse<br />

und Interessen immer in ihrem Entstehungszusammenh<strong>an</strong>g zu erfassen.<br />

3.3 Raumsoziologie<br />

Das Verständnis von Raum wird von zwei Ansichten geprägt, von der absolutistischen, die<br />

der Ansicht ist, dass Raum und Körper existieren und von der relativistischen, die den Raum<br />

als Struktur der H<strong>an</strong>dlungen von Menschen verstehen (Löw 2001:18). Löw (2001:271) geht<br />

von der relativistischen Theorie aus; nach ihr entsteht der „Raum aus der (An)Ordnung der<br />

sozialen Güter und Menschen“.<br />

Die Menschen weisen zwei Eigenschaften auf (Löw 2001:224), zum Einen sind sie ein<br />

Element des Raumes und zum Anderen entsteht ein Raum erst durch menschliche Aktivität<br />

(Löw 2001:224). Der Mensch allein oder mehrere Menschen zusammen können ein Element<br />

der Konstitution von einem Raum sein (Löw 2001:157). Zum Beispiel, ein Stadtteil k<strong>an</strong>n als<br />

ein g<strong>an</strong>zes Element <strong>an</strong>gesehen werden, welches mit <strong>an</strong>deren zusammen die Stadt bildet, oder<br />

es k<strong>an</strong>n selber als ein Raum betrachtet werden (Löw 2001:157). „Dieses Prinzip, dass je nach<br />

Perspektive ein Mensch oder ein soziales Gut selbst ein Raum oder aber ein Element einer<br />

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