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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

teilweise von denjenigen der Schweizer unterscheiden, umsetzen zu können, was das stärkere<br />

Bedürfnis erklärt. Dass in der Subregion B ein stärkeres Bedürfnis als in den <strong>an</strong>deren<br />

Subregionen herrscht, lässt sich damit erklären, dass diese Gemeinden alle bereits seit 2006<br />

von der Jugendfachstelle betreut werden, und ebenso wie die Nutzer der Jugendfachstelle<br />

daher ein stärkeres Bedürfnis nach Interessenumsetzung haben. Sie wurden bereits darauf<br />

sensibilisiert, dass solche Projekte existieren (die Jugendfachstelle Region <strong>Konolfingen</strong> bietet<br />

Peer-Education-Projekte <strong>an</strong>), und haben daher auch ein stärkeres Bedürfnis d<strong>an</strong>ach, dass<br />

weitere Projekte in Form ihrer Freizeitideen l<strong>an</strong>ciert werden.<br />

Die Hypothese besagt, dass diejenigen Jugendlichen, die <strong>an</strong> Peer-Education-Projekten<br />

teilnehmen, viel für die eigene Person schöpfen können, da sie sich intensiv mit einem<br />

Themenbereich ausein<strong>an</strong>dersetzen (Schröder 2003: 111). Daraus schliesst Schröder (2003:<br />

111), dass die Jugendlichen ihre Persönlichkeit stärken und eine positive Rolle im sozialen<br />

Umfeld einnehmen.<br />

Für die Stärkung der Persönlichkeit können <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d unserer deskriptiven Ergebnisse folgende<br />

Aussagen gemacht werden. Allgemein sind die Werte der Indikatoren für ein positives<br />

Selbstbild bei den Teilnehmern <strong>an</strong> Peer-Education-Projekten höher als bei den Nicht-<br />

Teilnehmern. Das bestätigt unsere These, dass die Teilnahme <strong>an</strong> solchen Projekten, einen<br />

positiven Einfluss auf das Selbstbild hat. Es gibt einige Indikatoren, die auffallen. Beim<br />

Indikator „Freunde finden“ hat die Teilnahme nur einen sehr gering positiven Einfluss. Der<br />

einzige Indikator, der die These nicht bestätigt, ist der, der „Kritikfähigkeit“. Dieser Indikator<br />

ist bei den Nicht-Teilnehmern grösser ist als bei den Teilnehmern, was der Theorie<br />

widerspricht, die ausdrücklich besagt, dass die Kritikfähigkeit mit solchen Projekten gestärkt<br />

wird (Kaestner 2003:60). Die Teilnahme der Jugendlichen <strong>an</strong> Peer-Education-Projekten hat<br />

hingegen einen sehr grossen Einfluss auf das Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstsein der befragten<br />

Jugendlichen. Dies k<strong>an</strong>n daher kommen, dass ver<strong>an</strong>twortungsbewusstes H<strong>an</strong>deln eine<br />

Voraussetzung für die Durchführung von Peer-Education-Projekten ist. Zusammenfassend<br />

lässt sich sagen, dass unsere These, die besagt, dass ein positiver Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen<br />

der Teilnahme <strong>an</strong> Peer-Education-Projekten und dem Selbstbild der befragten Jugendlichen<br />

besteht, bestätigt werden k<strong>an</strong>n. Dieser Zusammenh<strong>an</strong>g ist im Gesamten betrachtet nicht sehr<br />

gross, und in einem Einzelfall nicht zutreffend, dennoch lässt er sich in der<br />

Gesamtbetrachtung klar feststellen.<br />

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