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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien ist somit die Möglichkeit einen Raum<br />

zu konstituieren durch die fin<strong>an</strong>zielle Situation ihrer Eltern eingeschränkt. Durch diese<br />

schlechteren Bedingungen einen Raum zu konstituieren können sie sich im Vergleich mit<br />

<strong>an</strong>deren <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen nur ein schwaches soziales Umfeld aufbauen. Dadurch<br />

sind <strong>Kinder</strong> und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien weniger in die<br />

Gesellschaft, hier Schule und Lehre oder Arbeit, eingebunden als <strong>an</strong>dere und werden somit<br />

vermehrt Opfer von Schik<strong>an</strong>e.<br />

Opfer von Schik<strong>an</strong>e definieren wir dadurch, dass eine Person von einer <strong>an</strong>deren Person oder<br />

einer Gruppe, die stärker ist, gehänselt, gemobbt oder auch geschlagen wird. Streit unter<br />

Gleichstarken definieren wir nicht als Schik<strong>an</strong>e.<br />

Hypothese: <strong>Kinder</strong> und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien werden häufiger<br />

Opfer von Schik<strong>an</strong>e als solche aus <strong>an</strong>deren Schichten.<br />

4.1.6 Hypothese „Peer- Education- Projekte im Hinblick auf das Selbstbild und<br />

die Stellung gegenüber Erwachsenen der befragten Jugendlichen“<br />

Das Ziel des Peer-Education-Ansatzes ist, dass sich die Jugendlichen Kompetenzen,<br />

Teamfähigkeit und Konfliktbewältigungsstrategien <strong>an</strong>eignen können, indem sie Projekte<br />

org<strong>an</strong>isieren oder auch <strong>an</strong> Projekten, die von Gleichaltrigen org<strong>an</strong>isiert werden, teilnehmen<br />

(Kaestner 2003:52-53). Die Jugendfachstelle ist geeignet für solche Projekte, da der<br />

Schwerpunkt ihres Sozialisationsauftrages bei der Kompetenzvermittlung liegt und die<br />

Rolleneinteilung im Gegensatz zur Schule freier gewählt werden k<strong>an</strong>n (Nörber 2003:80-89).<br />

Durch Peer-Education-Projekte haben Jugendliche die Möglichkeit ihre Interessen in der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren und ihre Bedürfnisse gegenüber <strong>an</strong>deren Gruppen zu vertreten<br />

(Kaestner 2003:53). Dies ist auch ein Anliegen der Jugendfachstelle. Damit wird die Stellung<br />

der Jugendlichen in der Gesellschaft verbessert (Kaestner 2003:53).<br />

Für die folgende Hypothese haben wir die Begriffe Peer-Education, Stellung gegenüber<br />

Erwachsenen und Selbstbild verwendet. Mit Peer ist die Gleichaltrigengruppe gemeint. Peer-<br />

Education-Projekte bezeichnen die verschiedenen Projekte, die von und für Gleichaltrige<br />

org<strong>an</strong>isiert werden. Mit Stellung gegenüber Erwachsenen ist das Ansehen, das die<br />

Jugendlichen von den Erwachsenen, damit sind Eltern, Lehrer und sonstige<br />

Aufsichtspersonen gemeint, erhalten. Dieses konnte nur subjektiv vom Empfinden der<br />

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