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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

Schule und der <strong>Jugendarbeit</strong>, sowohl Wissen als auch Kompetenzen vermittelt, wobei der<br />

Schwerpunkt in der <strong>Jugendarbeit</strong> eher bei der Kompetenzvermittlung liegt (Nörber 2003:87-<br />

89). Die Entwicklungsmöglichkeiten der Jugendlichen sind in der „offenen Struktur“ der<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> grösser als in der Schule (Nörber 2003:89). Die Beratung, Ausbildung und<br />

Begleitung von Peer-Projekten stellt in der <strong>Jugendarbeit</strong> eine Basis dar, daher ist es<br />

naheliegend darauf zurückzugreifen (Nörber 2003:89). Die Selbst- und<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten sind in der <strong>Jugendarbeit</strong> sehr hoch, da der Rahmen für solche<br />

Projekte durch die offene Struktur gegeben ist (Nörber 2003:90).<br />

Einige weitere Punkte, die die Wahl, Peer-Education-Projekte durchzuführen bestärkt, und<br />

was dabei zu beachten ist, wird im folgenden Auswahlkatalog nach Achim Schröder<br />

(2003:110-111) sichtbar:<br />

o Jugendliche verfügen über ähnliche Erfahrungen, Ängste und Probleme, daher sind sie<br />

besser in der Lage, sich in die Situation eines Gleichaltrigen zu versetzen als dies zum<br />

Beispiel Eltern oder Lehrer können (Schröder 2003:110). Gerade bei Themen wie<br />

Liebe, Sexualität, Gewalt oder Anerkennung und Ablehnung, können ihre<br />

Erfahrungen <strong>an</strong>deren helfen, mit eigenen Problemen klarzukommen (Schröder<br />

2003:110).<br />

o Jugendliche sind meist bereits in der Peer Group <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt. Sie müssen somit nicht<br />

wie Erwachsene zuerst eine Vertrauensbasis schaffen, auf der sie aufbauen können.<br />

Sie gehören bereits dazu und finden so einen direkteren Zug<strong>an</strong>g (Schröder 2003:110).<br />

o Die Meinung der Erwachsenen zählt in gewissen Lebensphasen weniger als diejenige<br />

der Gleichaltrigen, daher ist die erzieherische Wirkung von Peer-Projekten als sehr<br />

hoch einzustufen (Schröder 2003: 110).<br />

o Auch für die Educators selbst haben diese Projekte einen grossen Einfluss. Da sie sich<br />

intensiv mit einem Themenbereich ausein<strong>an</strong>dersetzen, können sie aus diesen<br />

Erfahrungen viel für die eigene Person schöpfen (Schröder 2003:111). Dadurch dass<br />

sie Ver<strong>an</strong>twortung übernehmen und eine aktive Rolle in sozialen Projekten<br />

einnehmen, stärken sie ihre Persönlichkeit und nehmen eine positive Rolle in ihrem<br />

sozialen Umfeld ein (Schröder 2003:111).<br />

o Es gibt natürlich auch Schwächen von solchen Projekten. Eine davon ist, dass oftmals<br />

die schon im Vorfeld stärkeren, die Führungsrolle (des Educators) übernehmen und<br />

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