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Bedarfserhebung an offener Kinder - Jugendarbeit Konolfingen

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<strong>Bedarfserhebung</strong> <strong>an</strong> <strong>offener</strong> <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der Region <strong>Konolfingen</strong><br />

Dadurch dass die Frauen die Jugendfachstelle häufiger besuchen als Männer, wird ihr<br />

Bedürfnis nach Mit- und Selbstbestimmung besser befriedigt als das der Männer.<br />

Die befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen der Gemeinden, für die die Jugendfachstelle zum<br />

Zeitpunkt der Erhebung noch nicht zuständig war und die <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, die noch<br />

nie <strong>an</strong> Projekten der Jugendfachstelle teilgenommen haben weisen ein höheres Bedürfnis <strong>an</strong><br />

Selbstbestimmung auf, als die Befragten, die bereits von der Jugendfachstelle unterstützt<br />

werden und die Angebote bereits genutzt haben. Diese Tatsache unterstützt unsere Hypothese,<br />

dass durch die Präsenz der Jugendfachstelle die Selbstbestimmung gefördert wird.<br />

Durch die Daten, die wir <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der beiden Indikatoren erhalten haben, können wir erkennen,<br />

dass der Wunsch und das Bedürfnis nach Mitbestimmen und Selbstbestimmung bei der<br />

Mehrheit der befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen vorh<strong>an</strong>den sind.<br />

Diskussion der weiteren Indikatoren<br />

Die Indikatoren, die wir zur Messung der Fremdbestimmung verwendet haben, erhielten eine<br />

relativ tiefe Zustimmung von den befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen. Wir können daher nicht<br />

direkt den Schluss ziehen, dass die Befragten fremdbestimmt sind. Demgegenüber wird das<br />

Bewusstsein für die Selbstbestimmung von den befragten <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen durch<br />

eine höhere Zustimmung der Indikatoren deutlicher sichtbar.<br />

Dass die Werte der Indikatoren die die Fremd- und Selbstbestimmung messen zwischen der<br />

Gruppe Beitritt und der Gruppe Nicht-Beitritt nur geringe Unterschiede aufweisen, erklären<br />

wir uns damit, dass sich die befragten <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen nicht zwischen Fremd- oder<br />

Selbstbestimmung entscheiden mussten. Sie konnten innerhalb derselben Frage jeweils<br />

Antwortkategorien, die die Fremdbestimmung, als auch Antwortkategorien die die<br />

Selbstbestimmung messen, <strong>an</strong>kreuzen. Durch diese Tatsache wird die Aussagekraft der<br />

Selbstbestimmung etwas minimiert. Um dies <strong>an</strong> einem Beispiel zu demonstrieren: auf die<br />

Frage Was ist dir wichtig in deiner Freizeit? (Frage 9), konnten die befragten <strong>Kinder</strong> und<br />

Jugendlichen folgende Antwortkategorien <strong>an</strong>kreuzen „Meine Freunde müssen es gut finden“<br />

und „Meine Eltern müssen es gut finden“, was die Fremdbestimmung unterstützen würde, wie<br />

auch „Das ich das machen k<strong>an</strong>n, worauf ich Lust habe“ was wiederum für die<br />

Selbstbestimmung spricht.<br />

Auch wenn nicht g<strong>an</strong>z so deutlich wie bei den Hauptindikatoren, können wir auch bei den<br />

weiteren Indikatoren eine Tendenz dahingehend erkennen, dass die <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen,<br />

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