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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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Eine englischsprachige Rechtshilfebroschüre für MigrantInnen entstandebenso wie eine Soli-CD. Wir produzierten ein Theaterstück, das Justizspektakel,das wir als Straßentheater und bei Solifesten mehrmals aufführten.Gemeinsam mit antirassistischen, Asyl- und Gefangenenbetreuungsgruppenfanden Vernetzungstreffen statt, woraus wiederum manchmal konkrete Aktionenz.B. gegen Abschiebungen entstanden.Die Obdachlosenzeitung Augustin und GEMMI luden zum „Sperrstunde”-Treffen, wo ein Erfahrungsaustausch mit kirchlichen Betreuungsgruppen stattfand.Eine Aktion gegen verschärfte Besuchs- und <strong>Haft</strong>bedingungen fand indiesem Rahmen statt.Ein Teil der GEMMI arbeitete eine Zeit lang mit „Häfnhuman”, einerOrganisation, die ursprünglich HIVpositive Gefangene betreut hat, zusammen.Wir unterstützten uns gegenseitig.Im „Häferl”, einem <strong>Haft</strong>entlassenenlokal der evangelischen Gemeinde, fandauch die Präsentation der ersten „Feile”, einer Häfnzeitung statt, die mit Unterstützungdes Augustin und einiger TeilnehmerInnen am Häferl-Treffen vonGEMMIs geschaffen worden ist.Nebenbei beantworteten wir die vielen Briefe von Gefangenen an die GEMMI.Bei den Besuchen lernten wir Angehörige von Gefangenen kennen, daraus entstanddie Idee, ein Angehörigentreffen zu organisieren. Unter dem Motto „Wastun, wenn Angehörige im Gefängnis sind?” fand vor dem größten WienerGefangenenhaus eine Kundgebung statt.Die GEMMI hat nie irgendwelche öffentlichen Gelder gefordert. Wir entschiedenuns dagegen einen Verein zu gründen, weil wir uns weder mit vereinspolizeilichenAuflagen herumschlagen, noch staatlich vorgeschriebene Strukturenund Hierarchien reproduzieren wollten.Es braucht jetzt niemand zu glauben, dass intern alles reibungslos verlief: DieGEMMI war nie eine politisch homogene Gruppe, die unterschiedlichenpolitischen Ansätze und Meinungen und die wechselnde Zusammensetzungstanden der produktiven Arbeit aber nicht im Wege. Auseinandersetzungen,Brüche, die über die Arbeitsüberlastung, Frustration und Aussichtslosigkeit ausgelöstwurden, waren oft sehr anstrengend.11

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