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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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Persönliche MotivationenTrotz der unterschiedlichen politischen Hintergründe der einzelnen GEMMIs,laut Eigendefinitionen autonome Frauengruppen, Autonome, linkslinke Theorienvertreter,AntiimperialistInnen, Grüne, AktivistInnen sozialer Bewegungen oderMieterInneninteressensvertretungen, gab es Gemeinsamkeiten in den Motiven.Gemeinsam war die Unzufriedenheit, vor allem die Unzufriedenheit mit denrassistischen Verhältnissen. Steigender Rassismus war/ist auf einer politischenEbene zu sehen, wie z.B. auf den Wahlplakaten zur Nationalratswahl.Einzelne Texte von GEMMI-AktivistInnen zum Thema „persönlicheMotivation” waren die Basis dieses Kapitels. Die kursiven Stellen sind Auszügeaus den Texten und stellen deswegen unterschiedliche bzw. widersprüchlicheStandpunkte dar.„Diese Wahlen führten wieder einmal deutlich vor Augen, dass es keine ernsthafteOppostition im Rahmen der Parteienlandschaft gab. Alle (KP und dieGrünen noch mit Einschränkung – allerdings auf dem Weg in die Mitte; wasauch immer das heißen mag) hechelten den von der FP und ihrem Führer vorgegebenenParolen hinterher, die zum staatstragenden Konsens geworden waren,sofern dies nicht schon die längste Zeit so gewesen war. Es war zudemerschreckend zu beobachten, wie sich viele an diesen Zustand gewöhnt hatten:So gab es kaum Reaktionen mehr auf die rassistische Hetze, wie dies beispielsweisenoch zu Zeiten des Ausländer-raus-Volksbegehrens irgendwie war.”Im öffentlichen Raum wurde und wird rassistisches Handeln immer mehrzum Alltag.„Ich will nicht, dass da wo ich lebe Menschen gejagt, gefoltert oder einfach malso getötet werden können.”„Ich denke, die Ermordung von Marcus war so ein Punkt, wo ich mir gedachthab, es reicht, du musst was gegen diese Scheiße tun.”Wir werden immer häufiger zu ZeugInnen von rassistischen Übergriffen aufder Straße.19

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