12.07.2015 Aufrufe

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

öfters passiert angesichts der systematischen Brutalität, mit der die mittlerweilezur Routine gewordenen „Maßnahmen“ durchgeführt werden. Viele solcherTodesfälle passieren, ohne dass wir etwas davon erfahren.Wir leben in einem System, wo Polizisten, die andere prügeln odererschießen, keine andere Konsequenz als ihre Beförderung fürchten müssen, indem konsequent Hass geschürt wird und Ungerechtigkeit juristisch verankert ist.Wir wehren uns gegen den institutionellen Rassismus, gegen Klassenjustiz undPolizeistaat. Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen, unabhängig davon, objemand gegen die Gesetze der Herrschenden verstoßen hat oder nicht. StaatlicherRassismus zeigt sich auch im Umgang mit dem Afrikakulturdorf. Es wurde nichtnur zu wenig unterstützt, sondern Brandanschläge wurden vertuscht, statt verhindert.Die versprochenen Subventionen wurden hinausgezögert, statt ausbezahlt.Was natürlich zu Geldnot führte. Berechtigte Lohnforderungen endetenfür Cheibani Wague tödlich. Während Hr. Häupl im Fernsehen die Vorfällebedauert, fordert das Stadtgartenamt die sofortige Schleifung des Afrikakulturdorfes.Eine typische Reaktion: Schauplätze von rassistischen Übergriffen zu verleugnenund zu verstecken.Cheibanis Tod ist skandalös. Aber nicht, weil das Vorgehen der Polizei inseinem Fall eine Ausnahme darstellt, sondern wegen der Systematik, die dahintersteckt.Skandalös ist dieses System, in dem die Wega Asylheime überfallen darf, indem nicht angepasstes Verhalten, Zorn, Widerstand einen Mord rechtfertigen,und in dem Migration ein Verbrechen ist. So wie jeden Monat Drogenrazzien inFlüchtlingsheimen, Wohnungen und an öffentlichen Plätzen durchgezogenwerden, führte der gleiche institutionelle Rassismus zum Tod von Cheibani. Überlebensstrategientrotz Arbeitsverbot bringen AfrikanerInnen ins Gefängnis, Lohnforderungenenden in Österreich tödlich.Rassismus geht uns alle an. Gerechtigkeit und Menschlichkeit sind nicht teilbar,gelten für alle. Wegschauen und Stillhalten schützen nicht vor Repressionund bedeuten letztendlich, die Verhältnisse so zu akzeptieren, wie sie sind.Unsere Trauer und Wut werden nicht in Resignation und Hilflosigkeit enden,sondern unsere Solidarität stärken. Unser Widerstand wird ein breiter undvielfältiger werden!<strong>No</strong> justice, no peace!Weg mit der rassistischen Klassenjustiz!Verdächtigte aller Länder vereinigt euch!Hoch die internationale Solidarität!291

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!