12.07.2015 Aufrufe

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pakistan erhoffte sich durch die Unterstützung der Taliban einen strategischenPartner im Konflikt mit Indien um die Kaschmirregion. Außerdem solltensie neue Verkehrswege in das rohstoffreiche Zentralasien sicherstellen und einenLandkorridor zu den Erdöl- und Erdgasvorräten schaffen. 21 Auch die sogenannte„Quetta-Mafia“ unterstützte die Taliban in der Anfangsphase mit 150.000 Dollarpro Tag, weil„die kleinen warlords um Kandahar sie am grenzüberschreitenden Schmuggelzwischen Pakistan, Afghanistan, Iran und Zentralasien hinderten. DieseQuetta-Mafia bestand zumeist aus Pakistani, aber auch aus einigen afghanischenPaschtunen, die aus den gleichen Stammesverbänden wie die Führungder Taliban stammt und mit diesen verwandt und verschwägert, bzw. durchgeschäftliche Interessen verbunden war.“ 22Neben den Zöglingen fundamentalistischer Schulen sollen neben übergelaufenenMitgliedern der Modjaheddin auch viele ehemalige Anhänger der Khalqzu den Taliban gestoßen sein - begründet auf den gemeinsamen Wurzeln alsPaschtunen. Vor ihrer Machtübernahme versprachen die Taliban ihren Sponsoren,den greisen Zahir Schah zurück an die Macht zu bringen. Dass sie dieses Versprechennicht einlösten, war nur einer von mehreren Gründen, wieso sie schließlichin Ungnade fielen und die Sympathie ihrer Hintermänner verloren haben.Die Taliban haben es nämlich auch nicht geschafft, den Bau der Gas- undÖlpipeline von turkmenischen Daulatabad in Mittelasien durch Afghanistan nachMoltan in Pakistan, bzw. zum Indischen Ozean, zu garantieren und damit habensie ihre zentrale strategische Funktion für westliche Interessen verloren. Mittlerweilebetrachtet der Hauptbetreiber des Projekts, die Ölgesellschaft UnocalCorporation, den Plan wegen „Verschlechterung der politischen Bedingungen inAfghanistan“ als gescheitert. <strong>No</strong>ch bei der Machtübernahme in Kabul durch dieTaliban zeigte sich der Vizepräsident der Unocal Corp. begeistert über diesenErfolg und forderte die US-Regierung auf, das Taliban-Regime anzuerkennen. 2321 „Afghanistans Weg in die Katastrophe“, Workshop Dr. Michael Pohly, Infoverteiler 6222 „Afghanistans Weg in die Katastrophe“, Workshop Dr. Michael Pohly, Infoverteiler 6223 „Ursachen, Verlauf und Perspektive des Afghanistankonfliktes“, Dr. Martin Baraki revolte.net, Quelle:Kalaschnikow - Das Politmagazin, Ausgabe 13, Heft 2/99230

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!