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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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Der Bericht geht davon aus, dass der Handel mit Heroin und Kokain inÖsterreich von international organisierten Tätergruppen beherrscht wäre.„Schwarzafrikanische Tätergruppierungen” werden besonders im Zusammenhangmit dem Wiener Kokainhandel erwähnt, ebenso wie der Anstieg im Kokainkonsumvor allem bei Angehörigen der High-Snobiety und bei „populären Mitgliedernder Gesellschaft (ORF-Angehörige, Künstler, Sportler)”Zum Anteil der „Fremden”, wie sie im Bericht ohne nähere Definitiongenannt werden:„Bei den Festnahmen im Zusammenhang mit Suchtgiftermittlungen betrugder Anteil der Fremden 28%. Im Jahr 1996 wurden 735 Fremde und 1888Österreicher wegen Verdacht des Suchtgifthandels festgenommen. Von den2426 Fremden, die nach dem Suchtgiftgesetz angezeigt wurden, waren 16%aus Jugoslawien und Kroatien, 14,4% aus Deutschland, 13,6% aus der Türkeiund 3,6% aus Nigerien.”Zu diesem Zeitpunkt lief bereits seit 17. März 1998 eine Sonderkommissionunter dem Namen „Soko Jambo”, die einen Überblick über die „regen Aktivitätenorganisierter afrikanischer Dealer gewinnen” soll.Mitte März 1998 wurden 22 Schwarzafrikaner festgenommen. Die Aktionwurde fast ein Jahr lang vorbereitet, AfrikanerInnen beobachtet, verfolgt, katalogisiert.In der Öffentlichkeit wurde das Bild der unverschämten Drogendealerdie „ungeniert am helllichten Tag” ihre Geschäfte abwickeln, und die Beunruhigungder „Anrainer, Geschäftsleute, und Fahrgäste der U-Bahnlinien” weiter geschürt.Das Sicherheitsbüro spricht von einem klassischen Fall organisierterKriminalität. Die Rede ist von einem internationalen Trend, von dem man auch inÖsterreich nicht verschont bleibe. „Die letzten <strong>Jahre</strong> über verlagerte sich die Tätigkeitdes Sicherheitsbüros immer mehr in Richtung Drogenkriminalitätsbekämpfung”, meintSuchtgift-Referent Mag. Herbert Stübler im Mai 1988.Es sei „die Durchtriebenheit und die gefinkelte Strategie dieser Tätergruppen, die eineffizientes Vorgehen mit herkömmlichen polizeilichen Mitteln gegen sie unmöglichgemacht habe”, so Herbert Stübler.Seit Oktober 1998 ermittelten Kriminalpolizei und Sondereinheiten neuerlichgegen eine angebliche internationale Organisation wegen Suchtgifthandel undGeldwäsche.28

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