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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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Herrschende Drogenpolitik am Beispiel USALange bevor hierzulande die Mär von der „SchwarzafrikanischenDrogenmafia“ erzählt wurde, wurde sie in den USA zur Rechtfertigung polizeilich-juristischerMaßnahmen verbreitet. Die Drogenpolitik der VereinigtenStaaten ist zum Vorbild für Europas Counterinsurgency (Aufstandsbekämpfungs)Experten geworden, wie Rassismus und Repression so verkauft werden können,dass die Medien und damit die breite - weiße - Bevölkerungsmehrheit diesePolitik begrüßen. Damit konnten innenpolitisch umfassende Überwachungsmaßnahmenund Gesetzesverschärfungen durchgesetzt werden.Gleichzeitig mit der Kriminalisierung unter dem Vorwand derDrogenbekämpfung wurden massiv Drogen in die Ghettos gepumpt, umpotentiellen Widerstand niederzuhalten. Vergiftung junger Menschen mit hartenDrogen und Repression unter dem Vorwand, gegen Rauschgifthändler vorzugehen,gehen Hand in Hand.Drogenpolitik ist aber nicht nur innenpolitisch interessant: Wie wir anhandder Iran-Contraaffäre beleuchten wollen, sind Drogen ein kriegsrelevantes Thema- entweder als Zahlungsmittel für Waffen, als profitträchtige Rohstoffquelle oderals Argument, wenn unter dem Vorwand der Drogenbekämpfung Krieg geführtwird.Zur Vorgeschichte amerikanischer DrogenpolitikDie Verbreitung harter Drogen in den USA stand stets im Kontext mit gleichzeitigstattfindenden Kriegen, Experimenten der Rüstungslabors und Programmender Aufstandsbekämpfung. Auch die Kriminalisierung weicher Drogenwie Cannabis richtete sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Industrie, indiesem Fall galt es, die umweltverträgliche Hanfpflanze als Konkurrentin derKunststofffaser auszuschalten.Tests mit Halluzinogenen, insbesondere LSD, an GIs oder zivilen Versuchskaninchensollten die Kontrollmöglichkeiten der Militärs über Bewusstsein, Verhaltensweisenund Steuerungsmechanismen von Angst und Aggression aufzeigen.Sie fanden vor allem in den späten Fünfzigern und den frühen Sechzigernstatt.Mit den verstärkten Aggressionen in Südostasien (Korea, Vietnam, Laos...)bahnte sich das Heroin seinen Weg in amerikanische und schließlich europäische193

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