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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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wurden von politischen Maßnahmen begleitet. Verbot der kommunistischenPartei und Durchsetzung von IWF-Programmen gingen Hand in Hand.Die Restaurierung des Kapitalismus und der Kahlschlag der sozialenErrungenschaften wurde im Westen als großer Schritt zur Demokratisierunggefeiert, einer der größten Anhänger der korrupten Regierung war Alois Mock,der in Sali Berishas Clique einen „Garant des Friedens“ entdeckte. Ohne politischeund ökonomische Souveränität wurde Albanien auch als militärischer Stützpunktfür die NATO interessant, um ihre Pläne zur Zerschlagung des Balkans zu verwirklichen.Zur neuen wirtschaftlichen Elite stiegen die Drogenbarone desKosovo, Albaniens und Makedoniens auf, oft in Übereinstimmung mit westlichenWirtschaftsinteressen (und mit Verbindungen zur italienischen Mafia). Albanienist das Zentrum des mehrere Milliarden Dollar schweren Drogenhandels über denBalkan. Im Gegenzug spielte die damit verbundene Geldwäsche eine wichtigeRolle bei der „Konfliktfinanzierung“ im Kosovo.„Durch die Wirtschaftsreformen in Albanien entstanden überdies Verhältnisse,die eine kriminelle Entwicklung innerhalb der staatlichen Institutionenebenso begünstigten wie einen umfangreichen illegalen Handel mit Waffen undRauschgift. Diese Strukturen trugen ihrerseits wesentlich dazu bei, den Bodenfür den Konflikt im Kosovo und für die Bombenangriffe der NATO zubereiten.” (aus „Die ökonomische Realität hinter der Zerschlagung Jugoslawiens“von Michel Chossudovsky, veröffentlicht in „Balkankrieg“,Promediaverlag, Wien 1999, S. 234)Berisha verkaufte die Bodenschätze des Landes zu einem Spottpreis an ausländischeKonzerne. Außerdem wurden die Albaner aufgefordert, ihre Ersparnissein fragwürdige Anlagengeschäfte zu investieren, dafür wurden ihnen Zinsenvon bis zu 170 % versprochen. Diese Pyramidenspiele führten dazu, dass ein Betragvon 1,2 Milliarden Dollar in Betrugs- und Spekulationsgeschäfte gestecktwurden, die tatsächlich nur die Clique um Berisha bereicherten. Es gibt stichhaltigeBeweise, dass in diesen Pyramiden Drogengeld und sonstige Einnahmendes organisierten Verbrechens gewaschen wurden.Der IWF förderte ursprünglich die Anlagegesellschaften und sah darin einenbegrüßenswerten Schritt vom sogenannten „Steinzeitkommunismus“ in Richtungfreie Marktwirtschaft. Auch die später gewährten Kredite des Währungsfonds zurLiquidierung der Pyramiden versickerten in diversen Anlagegesellschaften. Diese214

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