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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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ich hatte keine lust mehr, als feigenblatt in systemerhaltenden institutionen zu fungieren, diemenschen, die mit problemen zu sozialarbeiterinnen kommen brauchen radikalere lösungenpolitischer art, keine kosmetischen operationen. wir auch..Sozialarbeit und linke PolitikSolidarität ist eine soziale Arbeit, die politisch ist. In linker Tradition gibt esreichlich Beispiele für Verknüpfungen von politischer Arbeit und Sozialarbeit.Z.B. Volksküchen, Black Panther.In Mitteleuropa hat staatlich finanzierte Sozialarbeit diesen Bereichkanalisiert. Ein gutes Beispiel dafür sind die Jugendzentren, die in den 70er <strong>Jahre</strong>ninstalliert wurden. Eigentlich werden sie v.a. von Kindern und Jugendlichen derArmen besucht und deren Freizeitaktivitäten dementsprechend gelenkt. Jugendbewegungenentstanden immer jenseits der staatlichen Jugendzentren.In den 80er <strong>Jahre</strong>n wurde die feministische Bewegung über zahlreiche subventionierteFrauenprojekte, die einerseits die vom Staat zu erfüllende Arbeit zugünstigen Preisen, andererseits gemäßigt kämpferisch erfüllten, ausgelaugt. DerKampf um den Erhalt von Subventionen macht müde. Seit damals habe ich deneinfachen Grundsatz „bezahlte Arbeit ist nicht politisch” als Unterscheidungskriteriumim Kopf. Probleme der „Klientel” werden von SozialarbeiterInnenscheinbar gelöst, meist einfach gemildert. Die Betreuten beschäftigen sich nichtmit der Umsetzung ihrer Probleme in politische Forderungen, sondern schlagensich vielmehr damit herum, wie sie an welcher Stelle betreut werden. Sie müssenauch nicht selbständig agieren, sondern die Betreuerin macht das schon.Eine ähnliche Entwicklung passierte Ende der 80er <strong>Jahre</strong>/Anfang der 90er<strong>Jahre</strong> mit AsylwerberInnen/MigrantInnen Solidaritätsgruppen. Sie konstituiertensich gegen den staatlichen Rassismus. Auslöser war die Verschärfung des Asylgesetzesund die sich anbahnenden Fremdengesetze.In Wien waren das Organisationen wie IGARA (Initiative gegen Ausländerinnenfeindlichkeit,Rassismus und Antisemitismus), Asylkoordination und derFlughafensozialdienst. Eine Reihe von bürgerlichen und subventioniertenInstitutionen (Asyl in <strong>No</strong>t, SOS-Mit-Mensch …) machten sich breit und lösten diepolitische Auseinandersetzung ab. Sozialpädagogik/Sozialarbeit tritt an die Stellepolitischen Handelns.141

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