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1000 Jahre Haft. Operation Spring & institutioneller ... - No Racism

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Innen war das eine Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und ihren Protest auszudrückenund somit auch gehört zu werden. Wir nahmen das ernst und reagiertensofort mit einer Presseaussendung. Bei weiteren Besuchen stellte sich der Hungerstreikdann doch etwas anders dar. Manche fasteten, andere aßen weniger.Den Medien gegenüber stellte die Gefängnisleitung das als falsche Behauptungder GEMMI dar. Wie es wirklich gewesen ist, war nicht genau zu erfragen,manche blieben bei der Aussage, dass es ein Hungerstreik war, andere nicht.Vermutlich hat es anfangs einen Plan für einen Hungerstreik gegeben, deraber nicht konsequent verwirklicht wurde.Die Kritik an der GEMMI, dass wir zu schnell reagierten ohne genauer zuprüfen, sehen wir so: Die Handlungsspielräume der Inhaftierten sind eng. Wennauch nur eine Person einen Hungerstreik beginnt, sei er noch so kurz, braucht sievolle Unterstützung von politischen Gruppen und diese haben die Aufgabe, dieForderungen an die Öffentlichkeit zu bringen.Ein interner Gerichtsakt warnt vor der Gefährlichkeit der GEMMI. Daraufbezogen sich die RichterInnen, als sie AktivistInnen der GEMMI dieBesucherlaubnis zu verweigerten. Damit wurden wir gezwungen anzugeben, ausprivaten Gründen hier zu sein. Das änderte aber die Grundvoraussetzung für den119

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