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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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L<br />

1<br />

198 Zonobiom <strong>der</strong> Savannen bzw. laubwerfenden Wäl<strong>der</strong> <strong>und</strong> Graslän<strong>der</strong><br />

Die tieferen Senken mit schwarzen Tonen als »Mbuga<br />

bezeichnet, sind ein beson<strong>der</strong>es Amphibiom mit wechst<br />

feuchten Böden <strong>und</strong> einer harten Eisenkonkretionsschich<br />

in 50 cm Tiefe. Da die potentielle Evaporation die übt-<br />

1000 mm betragende Regenmenge bei weitem übertriii;<br />

trocknet <strong>der</strong> Tonboden im August bis Dezember bis zu 50 cit<br />

tief aus <strong>und</strong> wird durch tiefe Spalten in Polygone zerteii-<br />

Solche Biotope sind für Baumarten ungeeignet. Bäuirwachsen<br />

nur dort, wo <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>wasserspiegel stets unu-<br />

3 m liegt. In dieser Tiefe befindet sich auch die Lateritkrus;<br />

<strong>und</strong> ebenso tief reichen die Wurzeln <strong>der</strong> Bäume.<br />

Im Gegensatz zu <strong>der</strong> Termiten-Savanne ist die Palrasa<br />

vanne eine homogene Pflanzengemeinschaft. Palmen besir<br />

zen als verholzende Monokotyledonen ein büscheliges Wur<br />

zelsystem aus gleichen, sich kaum verzweigenden Wurzdr<br />

die sich radial weit ausbreiten, so daß die Palmen einzeln ii<br />

Grasland stehen. Sie vertragen eine zeitweise Überschwemmung.<br />

Die Böden <strong>der</strong> Palmsavannen dürften während dr<br />

Dürrezeit weniger stark austrocknen als die <strong>der</strong> reinen Grav<br />

landflächen, doch liegen keine Untersuchungen über dk<br />

Wettbewerbsverhältnisse zwischen Palmen <strong>und</strong> Gräsern vi<br />

(vgl. „Palmares" S. 203).<br />

In sehr offenen Savannen stehen die Bäume weit auseinan<strong>der</strong><br />

als isolierte Einzelbäume. B elsky & Canham (1994'<br />

haben diese Situation mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Baumlücken (gaps) u,<br />

Wäl<strong>der</strong>n verglichen (Abb. 109). Beides sind Beispiele’lü:<br />

Lücken-Parzelle<br />

Abb. 109.<br />

!m Vergleich zwischen Einzelbaum<br />

in <strong>der</strong> Savanne <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Baumfallücke im Regenwald<br />

gibt es bemerkenswerte Parallelen<br />

in <strong>der</strong> Ausprägung des<br />

„Inselbiotops" (nach B e l s k y &<br />

Canham 1994).<br />

Baumbeeinflußte Parzelle

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