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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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354 Zonobiom <strong>der</strong> winterkahlen Laubwäl<strong>der</strong><br />

Abb. 207.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ober- <strong>und</strong><br />

unterirdischen Biomasse <strong>der</strong><br />

Krautschicht im Buchenwald im<br />

Solling im Jahre ¡969 <strong>und</strong><br />

1970. ¡970 begann die <strong>Vegetation</strong>szeit<br />

später <strong>und</strong> das Jahr war<br />

regenreicher (nach E l l e n b e r c et<br />

al. ¡986).<br />

12<br />

k g / h a p - .<br />

r.«<br />

k iif E?<br />

4<br />

P f<br />

t i t« ■jf<br />

Si<br />

1970<br />

M<br />

J<br />

Sproß <strong>und</strong> Wurzel, je nach Wasser- <strong>und</strong> Nährstoffangeboi<br />

nicht jedes Jahr gleich, wie Abb. 207 zeigt. Auch die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Sproße schwankt von Jahr zu Jahr sehr stark (Abb. 208|.<br />

Die Krautschicht kann sich den wechselnden Bedingungen<br />

sehr rasch anpassen.<br />

In Mastjahren, wie 1971, ist aber auch die Zahl <strong>der</strong> Buchenkeimlinge<br />

sehr hoch, geht dann allerdings die nächsten<br />

Jahre sehr stark zurück. Die wenigen (von einer Million<br />

Bucheckern vielleicht 0,1 bis 1 Jungpflanzen), di;^ verbleiben,<br />

reichen aber aus, um eine neue Baumgeneration zu gewährleisten.<br />

Für viele Arten <strong>der</strong> Krautschicht im Walde wurde <strong>der</strong><br />

Lichtgenuß festgestellt. Sie haben ein Lichtgenußmaximum<br />

(L„,ax)' weil man sie nicht im vollen Tageslicht findet,<br />

<strong>und</strong> ein Lichtgenußminimum (L,,,,,,,), denn sie meidende::<br />

tiefsten Waldschatten. Beispiel für die beiden Grenzwerte in<br />

Prozent des Tageslichts sind: Lamium maculatum 67 bis 12“.!<br />

Lathyrus vernus 33 bis 20 %, Geranium robertianum 74 bis 4”l<br />

Prenanthes purpurea 10 bis 5 % (steril bis 3 %).<br />

L„vix wird durch den Wasserhaushalt bestimmt; denn die<br />

hygrophilen Arten verlangen einen feuchten Boden anj<br />

vertragen keine hohen Sättigungsdefizite <strong>der</strong> Luft, wie sie<br />

bei voller Einstrahlung auftreten.<br />

L„,in ist für die Pflanzen eine Hungergrenze. Die Lichtintensität<br />

reicht gerade noch aus, um die für die Entwicklunt

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