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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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270 Zonobiom <strong>der</strong> Hartlaubgehölze<br />

Tab. 18. Zahl an Gattungen <strong>und</strong> Arten im Zonobiom iv<br />

Kaliforniens <strong>und</strong> Chiles, (Winterregengebiet)<br />

Fläche in knh^<br />

Zahl an Gattungen<br />

Zahl an Arten<br />

(nach A rro yo et al. 1995)<br />

Chile<br />

294600<br />

681<br />

3 385<br />

Kalifornier<br />

278 000<br />

806<br />

4 240<br />

^ In <strong>der</strong> mediterranen<br />

<strong>Vegetation</strong> dominieren<br />

Hartlaubgehölze, die<br />

äußerlich ähnlich sind,<br />

aber in den verschiedenen<br />

Gebieten zu meist völlig<br />

verschiedenen Gattungen<br />

gehören.<br />

Die einzelnen mediterranen Gebiete liegen geographisch<br />

weit voneinan<strong>der</strong> entfernt. Äußerlich sehen sich die Vegeutionseinheiten<br />

<strong>und</strong> die Biotope manchmal frappierend ähnlich.<br />

Diese äußerliche Ähnlichkeit ist vor allem gr(!<br />

zwischen dem Mittelmeergebiet, Kalifornien <strong>und</strong> Chii,<br />

(Äbb, 147), ebenso zwischen dem Kapgebiet <strong>und</strong> Australien<br />

Diese gewisse Zweiteilung hängt nicht zuletzt auch mit di<br />

geologischen Geschichte zusammen. Das Klima als prägen<strong>der</strong><br />

primärer Faktor ist zwar in allen fünf Gebieten ähnliti<br />

aber die Erdgeschichte <strong>der</strong> Gebiete ist sehr unterschiedlich<br />

Australien <strong>und</strong> das Kapgebiet sind Teile <strong>der</strong> alten Goncwanamasse,<br />

sie sind seit Jahrmillionen ausgelaugt, die Ei ­<br />

den sehr nährstoffarm (Äbb. 148). Viel jünger <strong>und</strong> stark vor.<br />

tertiärer Gebirgsbildung geprägt sind die an<strong>der</strong>en drei Gebiete.<br />

Deren Nährstoffausstattung <strong>der</strong> Böden ist bezüglich<br />

des Stickstoffs bis um den Faktor 10, bezüglich des Phosphats<br />

bis über lOOfach besser.<br />

Bei <strong>der</strong> Besprechung <strong>der</strong> klimatischen Subzonobiome de;<br />

einzelnen Biomgruppen sollen anschließend auch die Zonoökotone<br />

behandelt werden. Der Übergang kann sich voir<br />

ZB IV zu den ZB V, VI o<strong>der</strong> VII vollziehen.<br />

Das heutige Klima vom ZB IV war nicht immer so. Sowohl<br />

die weite Verbreitung <strong>der</strong> fossilen Böden als auch de:<br />

Entwicklungsrhythmus <strong>der</strong> Flauptvertreter <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Tal-<br />

Californien<br />

Mittelmeergebiet<br />

Abb. 147.<br />

Die fünf Mediterranregionen.<br />

Die Dicke <strong>der</strong> Verbindungslinien<br />

gibt schematisch die Ähnlichkeit<br />

<strong>der</strong> fünf Regionen in Bezug auf<br />

Phylogenie <strong>der</strong> Flora. Phänologie.<br />

Morphologie <strong>und</strong> <strong>Vegetation</strong>stypen<br />

sowie Klima <strong>und</strong><br />

Landnutzungsmuster an (nach<br />

C a s t r i 1981).<br />

Mittelchile<br />

7<br />

Kapgebiet<br />

Süd- <strong>und</strong> Südweji-<br />

Australien

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