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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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376 Zonobiom <strong>der</strong> winterkahlen Laubwäl<strong>der</strong><br />

A Vaccinium-Keidt (1980 m NN), in einer windgeschützten<br />

Mulde mit winterlichem Schneeschutz; Vaccimitn myrtillus<br />

3, V. uliginosum 2, V. vitis-idaea I, Loiseleuria procumbem<br />

I, Calluna vulgaris I, Melampyrum alpestre 1, Moose 1,<br />

Flechten 1.<br />

B Loiseleuria-Ueide (2000 m NN), dichter Bestand, <strong>der</strong> in<br />

windexponierter Lage häufig schneefrei ist: Loiseleuria 5,<br />

Vaccinium uliginosum 1, V. vitis-idaea 1, an<strong>der</strong>e nur +, Flechten<br />

(Cetraria islándica 1, Alectoria ochroleuca I, an<strong>der</strong>e nur +).<br />

C Offener, spalierwüchsiger <strong>und</strong> flechtenreicher Loiseleuria^<br />

Bestand (2175 m NN) in extrem windexponierter Lage:<br />

Loiseleuria 3, dazu kümmerlich Vaccinium uliginosum!, V. vitis-idaea<br />

1, Calluna I, an<strong>der</strong>e -i-, Moose -i-, Flechten (Cetraria<br />

islándica 2, C. cuculata I, Alectoria ochroleuca l, Cladonia rangiferina<br />

1, C. pyxidata I, Thamnolia vermicularis u. a. -I-).<br />

Abb. 224.<br />

Mitte: Phytomasseschichtung <strong>der</strong><br />

Vaccinium- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Loiseleuria-<br />

Heide (links assimilierende Teile,<br />

rechts nichtassimilierende <strong>und</strong><br />

tote Teile). Linke Hälfte: Kummulativer<br />

Blattflächenindex<br />

(LAI, gestrichelt) <strong>und</strong> Abschwächung<br />

des Lichts (PhAR)<br />

im Bestand (nach C e r n u s c a<br />

1976, aus L a r c h e r 1977).<br />

Das Klima ist kalt mit einer Jahrestemperatur wenig über<br />

0 °C, Fröste können in jedem Monat auftreten (abs. Minimum<br />

um -20 °C, doch erreichen die Tagesmaxima in den<br />

Sommermonaten 20 °C). Der Schnee liegt bei Probefläche A<br />

etwa sechs Monate, bei Probefläche B etwa vier bis sechs<br />

Monate, bei Probefläche C dagegen nur stellenweise <strong>und</strong><br />

vorübergehend. Das Mikroklima in den Beständen A <strong>und</strong> B<br />

ist etwas wärmer, während bei C sehr scharfe Temperaturunterschiede<br />

Vorkommen. Die CO^-Assimilationsdauer beträgt<br />

bei den laubabwerfenden Arten etwa 100 Tage, bei den<br />

immergrünen etwa 140 Tage. Abb. 224 zeigt den Au.lbau <strong>der</strong><br />

bedeckt<br />

heiter<br />

G räser

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